Montag, 21. September 2015

Inklusion in der Steiermark - Inclusion in Styria

Hallo & Welcome back.

Ich möchte euch heute einmal von einer guten Bekannten erzählen. Sie ist gleich alt wie ich, kommt aus der Steiermark - in der Nähe von Graz - und sitzt ebenfalls im Rollstuhl. Für diesen Blogpost nennen wir sie mal MARIA!

Maria hat die Schule abgeschlossen und möchte nun studieren. In Graz. Sie wohnt allerdings etwas weiter weg von Graz wodurch sie auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen wäre da sie selbst nicht Auto fährt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind jedoch nicht barrierefrei. Daher wollte Maria wieder auf den Bus zurückgreifen, der sie auch in die Schule gebracht hat. Aber leider wird das nicht mehr bezahlt. Sie und ihre Familie müssten also pro Woche 650€ zahlen - nur für den Bus der sie nach Graz bringt. Dort müsste sie aber vielleicht auch noch des öfteren die barrierefreien Öffis benutzen und für die muss sie ja auch zahlen. Maria ist sprachlich talentiert und möchte studieren um später auch arbeiten zu können - jedoch ist das ziemlich schwierig da niemand die Kosten für den Bus übernehmen will. Würde die angehende Studentin jedoch eine Werkstätte für Menschen mit Behinderung besuchen würde man ihr den Bus sofort zahlen! - Tolle Vorstellung von Inklusion (das ist nun meine eigene Meinung dazu)

Das nächste ist, dass Maria eigentlich eine Assistentin hätte auf die sie sich schon lange verlassen kann. Diese war auch schon bei dem Verein woher Maria ihre Assistenz jetzt bekommen würde. Siet einiger Zeit ist sie es nicht mehr, würde sich aber wieder bei dem Verein anmelden um Maria im Alltag zu helfen.
Doch der Verein möchte, dass Maria die Leute nimmt, die schon dort gemeldet sind. Das versteh ich zwar aus gewissen Gründen, trotzdem muss man sagen, dass Maria mit ihrer derzeitigen Assistentin wahrscheinlich länger zusammenarbeiten würde als mit jemanden, der ihr vielleicht nach den ersten zwei Wochen gar nicht passt!

Maria und ihre Familie haben schon alles probiert, um diese Probleme zu lösen. Mittlerweile wurde die Behindertenanwaltschaft in der Steiermark mit ins Boot geholt!


I found out that this is kinda hard to translate. But I will try.

So this is the story of a friend from Styria. She is my age and starts to go to the university now. She sits in the wheelchair too. Let's call her Maria.

So since she finished school and is very talented when it comes to languages Maria would like to study at the university in Graz. Unfortunately she is not living in Graz, but nearby. However the transfers which could bring to Graz are not barrier-free. So when she still went to school there was a bus which brought her to school. Now they won't pay it anymore which means that her family would have to pay 650€ for each week. That is - of course - impossible.
If Maria would visit a workshop for handicapped people the bus would paied! That's not what I call inclusion!

And there is also another problem. Maria has a carer which she knows already for a few years. She would love to have her by her side as they already know each other very good. But the association from which she would get the assistance don't want Maria to take this lady. They want her to take someone else who already works there. Of course this is unfair!

A lawyer has been contacted already!

-Laura

1 Kommentar:

  1. Das leidige Problem mit den Fahrtkosten, ist immer wieder ein Problem und war auch bei mir nicht unbedingt einfach. Am Anfang bekam ich zum Studium da glaube ich eine Landesförderung (Oberösterreich), später übernahm das dann der Verein Miteinander, der in Oberösterreich auch generell die Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz macht. Ich glaube, das war aber auch irgend eine Einzellösung.

    Aktuell werden bei mir die Fahrtkosten zur Arbeit über den Transportkostenzuschuss des Sozialministeriumservice (früher Bundessozialamt) finanziert und ich habe die Kosten eines äquivalenten öffentlichen Verkehrsmittel als Selbstbehalt zu zahlen. Das geht aber meines Wissens auch nur für Berufstätige und nicht für Studenten. Die Kosten dürfen dafür nämlich das doppelte Einkommen nicht überschreiten.

    Ich wünsche Maria jedenfalls viel Glück, dass sie den Bus finanziert bekommt!

    Das Problem mit der Assistentin ist für mich auch nicht verständlich. Ich habe zwar meine Assistenten zum Studium gewechselt, im Vergleich zur Schule vorher, aber die Leute bei Miteinander haben für mich auch neue Leute gesucht, das sollte also kein Problem sein, würde man meinen.

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