Mittwoch, 21. Februar 2018

Kontrolle? - Control?

Hallo & Welcome back!

2018 wird alles anders, habe ich gesagt. Und 2018 wird mein Jahr - das habe ich auch gesagt.
Den bisherigen Entwicklungen zufolge kann ich sagen: bisher ist 2018 richtig geil :D
Obwohl ich zugeben muss, dass ich ein bisschen von meinem Kontrollfreak verloren habe und ich bin ein bisschen chaotischer als sonst?
Das heißt, dass ich nicht mehr jeden Tag komplett durchplane. Ja, das ist für meine Verhältnisse schon relativ chaotisch.

Ich bin in das Jahr 2017 mit einer App gestartet, wo ich eintragen konnte, wie viel Kalorien ich pro Tag zu mir nehme. Keine Sorge, ich wollte nicht abnehmen!
Aber aufgrunddessen, dass ich kaum zunehme kann ich bisher eigentlich essen was ich möchte. Und ich war mir sicher, dass ich mich relativ ungesund ernähre. Die App hat mir das auch gezeigt - haha!
Irgendwann habe ich aber die Lust verloren, alles mitzuschreiben. Und habe dann schon im Sommer 2017 die App wieder von meinem Handy gelöscht.
An meinem Essverhalten habe ich nichts geändert (shame on me). Mal esse ich eine Woche total gesund, dann wieder nicht. Ja, ich esse immer noch worauf ich gerade Lust hab.

Als ich von zu Hause ausgezogen bin - also schon als ich ins Studentenheim gezogen bin - wollte ich wissen, was ich ausgebe. Ihr müsst wissen: ich konnte nicht widerstehen und bin Anfangs als ich in die Stadt gezogen bin erstmal wöchentlich im Shoppingcenter gewesen denn sowas hatten wir am Land nicht - haha!
Außerdem habe ich (das habe ich mir vorher durchgerechnet) fast nie selbst gekocht wenn ich in Klagenfurt war - also das erste Semester über. Und so hab ich beschlossen erstmal mitzuschreiben was ich so ausgebe.
Das habe ich nun fast 3 Jahre gemacht und nun beschlossen, dass ich das gar nicht wirklich brauche.
Weil wisst ihr, was sich bei mir eingeschlichen hat? Wenn ich gemerkt habe, dass das Monatsbudget zu Ende geht habe ich meine Einnahmen angeschaut, dann die Ausgaben, ausgerechnet wie viel noch übrig ist und das dann ganz schnell ausgegeben weil ich mir dachte: ich habe es eh noch.
Das habe ich - bevor ich die Liste hatte - nie gemacht. Da hatte ich nach den ersten zwei Wochen im Monat schon das Gefühl, dass ich viel ausgegeben hatte. Was aber eigentlich gar nicht so war.

Die einzigen Listen die es in meinem Leben derzeit noch gibt sind Assistenzlisten. Und To-do Listen!



Well, I knew that 2018 would be great. And until now it also is great. 
Maybe also because I did change some of my behaviours.

Back in 2017 I still was a little controlfreak ;)
I am not like that anymore. Now I am a little bit more chaotic. Well, chaotic in my point of view. I am not planning every single day anymore. This is my kind of being chaotic. 

I started the year 2017 with an app which counted how many calories I've eaten every single day. Not because I wanted to loose weight, but because I wanted to know if I am eating healthy or not. Well, I am not eating healthy at all.
But even though the app showed me that my eating behaviours are not the best I am still eating whatever I want to :D 

Back when I moved to Klagenfurt, which was 3 years ago, I started to visit the shoppingcentre every week because we didn't have one back where I lived before - hahaha! 
And I also ate in a restaurant every day when I was in Klagenfurt. So I wanted to know what I am spending.
I started a list with the beginning of 2015. So I have written a list of how much money I spend for two years!
After some time the following problem occured: I checked what my income was, what I have spent already and saw that I still had some money left and then I've spent it.
I did not do that before!
So with the beginning of 2018 I decided to stop that. 

The only lists I still have are the lists with the working-hours from my personal assistance and To-do lists!

-Laura

Mittwoch, 7. Februar 2018

Gelebte Inklusion, oder? - That's how Inclusion works, right?

Hallo & Welcome back.

Während ich diesen Blogpost schreibe, bin ich gerade in meiner heiß geliebten (& warmen) Wohnung eingesperrt weil es schneit.
Also verzeiht mir, dass ich ein Thema aufgreife, welches ein wenig mit Weihnachten zu tun hat. 


Eines der neuesten Gebäude an der Universität Klagenfurt.
Auch das Gebäude in dem ich hauptsächlich studiere.
Der Eingang ist barrierefrei; im Gebäude selbst fehlt es aber auch
an einigen Ecken.
Picture by Michele Regger

Wenn man Menschen zuhört – auch jenen mit einem Handicap – möchte man meinen, dass Universitäten in Bezug auf Barrierefreiheit sehr fortschrittlich sind. Und somit auch in Bezug auf gelebte Inklusion.
Ich habe bereits öfter berichtet, dass auch an der Universität Klagenfurt nicht alles barrierefrei ist.
So kann man zum Beispiel das Krafttraining für Menschen mit Behinderung beim Universitätssportsinstitut (kurz USI) nicht besuchen wenn man im Rollstuhl sitzt.
Gelebte Inklusion in Bezug auf Sport wäre für mich etwas anderes.

Doch zumindest wenn ich mit meinen Freunden unterwegs bin fühle ich mich miteinbezogen. Sie ermöglichen mir ein normales Studentenleben, doch manche Dinge können selbst sie nicht ändern. Und oft werden auch auf der Universität – wo Inklusion doch angeblich schon ausgelebt wird wenn man den Leuten so zuhört – Dinge erst verbessert, wenn sich jemand beschwert.

Ich war einige Wochen vor Weihnachten beim Glühweinopening an der Uni. Gut angezogen und mit E-Rollstuhl. Mit der Annahme, dass wir sowieso im Zelt stehen würden. Doch falsch gedacht, eine Rampe gab es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht. Mir fällt oft auf, dass selbst bei neu errichteten Dingen nicht mitgedacht wird.
Irgendwer dürfte sich jedoch danach beschwert haben, denn gut eine Woche später gab es plötzlich eine Rampe.

Ob so gelebte Inklusion aussieht weiß ich nicht. Denn müsste man dann nicht schon im Voraus an solche Kleinigkeiten denken?


Well, I am really sorry for talking about such a christmasy topic today, but while I am writing this blogpost I am closed in in my apartement because of snow.

I sometimes hear people talking about inclusion. And a lot of them say: "Well, universities are really up to date when it comes to inclusion of handicapped people."
I would like to argue that that's not true at all.
I have told you in the past that at the University of Klagenfurt we have a sports-centre with different courses. There is also a strength training for disabled people. Well, you can visit it only as long as you are not sitting in a wheelchair. That's not inclusion for me!

However when I am going out with my friends I feel like a normal student. They help me wherever they can but there are things they also can't change. 
So some weeks before christmas we went to the opening of the mulled wine bar at the university. I had a lot of clothes on and went there with my electronical wheelchair. My friends and I were sure that we would stand inside (in the tent where the bar has been situated) but that wasn't the case because there was no ramp!
Some days later there was a ramp. Probably because someone has complained.
But .. that is not inclusion for me. I mean why couldn't they think of such a tittle when they have build up the tent. 
That's really something I don't get at all. 

-Laura