Montag, 29. Februar 2016

Großer Rollstuhl, kleiner Platz - Big wheelchair, small space

Hallo & Welcome back.

Immer wieder knalle ich mit dem Rollstuhl wo dagegen. Gerade letztens musste ich beim Rollstuhltechniker ein neues Licht anfordern, weil ich eines nun so gut wie total ruiniert habe.
Aber das liegt doch nicht daran, dass ich nicht fahren kann, oder?

Okey, manchmal mag ich vielleicht nicht ganz fahrtauglich sein.
Vor allem nicht, wenn ich morgens aufstehe und noch müde bin.
Oder dann, wenn ich ein bisschen über den Durst getrunken habe - aber das passiert so gut wie nie.

Aber ansonsten bin ich eine gute Fahrerin.
Aber wenn, zum Beispiel, jemand in meinem toten Winkel steht und mich sieht, aber trotzdem nicht ausweicht, kann ich echt nichts dafür.
Oder ich kann auch nichts dafür, wenn die Leute nicht ausweichen. Und damit ich ihnen nicht über die Füße fahre, streife ich dann halt manchmal die Wand. Ich weiß, ich sollte das nicht tun. Vielmehr sollte ich den Leuten manchmal über die Füße fahren - das sagen mir sogar meine Freunde, die selbst im Rollstuhl sitzen; denn sonst würden sie es wohl nie lernen.

Aber was ich eigentlich recht gut kann, ist ausparken. Vor allem dann, wenn ich den Platz oder sonstiges schon gut kenne. Ich kann auch gut rückwärts fahren, wenn dahinter nicht gerade eine Säule ist; die Busfahrer sollten wohl endlich mal lernen, nicht genau bei den Säulen zu parken!
Zu wenig Platz zum drehen hat man nämlich - unter anderem - auch im Bus. Und noch weniger funktioniert es, wenn es nass ist.
Oder aber: bei bestimmten Temperaturen funktioniert meine Lenkung nicht einwandfrei (Elektronik halt).

Und zu guter Letzt: Uniräume sind teilweise einfach zu klein. Und so auch Probenräume, in denen wir mit dem Chor proben.
Ein Rollstuhl, wie ich ihn habe, braucht nicht nur den Platz der seiner Größe entspricht. Nein, man braucht rundherum mindestens genauso viel Platz, weil man nicht immer geradeaus ausparken kann. Und man braucht einen gewissen Radius, um sich zu drehen oder zum Beispiel einzuparken.



It often happens that I drive into things. Things like a wall or closets. Just a few days ago I had to order a new frontlight because I ruined it.
But that doesn't happen because I can not drive, right?

Ok, sometimes it may be my fault. 
Especially, when I am tired in the morning.
Or when I went to a party and drank a little too much. But that doesn't happen very often. 

However, I am usually a good driver. 
But when, for example, someone's standing in my blind spot, sees me and doesn't take a step to the side it is really not my fault.
Or it is not my fault that I sometimes have to strip the wall if there are too many people who do not step to the side and I don't want to drive over their feet. However, my friends who use a wheelchair too often tell me, that I should just drive over their feet, otherwise they won't learn out of it. 

But I am good at reversing out of the place I "parked" in - just like in an office or so. Especially, if I know the place very good. I also am good in driving backwards, if there is no column or anything else right behind me; just like it often happens when I drive out of the bus - so the drivers should learn to park better. 
Too less space for turning around is also given in the bus - especially if it is raining and the floor is wet.
And: when it has specific temperatures my controler doesn't work correctly (electricity!).

And last but not least: Universityrooms in which I do have classes are sometimes too little. Or places in which we rehearse with the choir.
A wheelchair which is as mine is doesn't only need the space which is exactly as big as the wheelchair. You need at least two spaces as big as the wheelchair - for turning around and driving backwards and all that stuff.

-Laura

Freitag, 26. Februar 2016

Review on "InStyler"



Hallo & Welcome back.


Wenn ihr einen meiner letzten Blogpost gesehen habt ist euch vielleicht aufgefallen, dass ich meine Haare fast auf jeden Bild glatt getragen habe.
Und ihr fragt euch sicher, wie ich das mache. Ob ich es selbst mache, oder ob mir eine Assistentin hilft.


Eigentlich mag ich Haare glätten nicht. Vor allem nicht, weil ich das alleine gar nicht kann. Im Oktober - als ich das letzte Mal glatte Haare getragen habe, hat mir meine Assistentin die Haare geglättet.
Das zweite Problem, dass ich außerdem immer hatte: Die glatten Haare waren höchstens einige Stunden glatt, danach wieder wellig. Und einige Tage hat es sowieso nie gehalten.



Vor einiger Zeit habe ich dann zufällig - beim Shoppen - den "InStyler Titanium" entdeckt. Doch eben mal so circa 70€ für ein Haarstylinggerät ausgeben wollte ich auch nicht. Also habe ich mich auf Youtube informiert und mir einige Videos angesehen - dabei bin ich auch auf dieses hier gestoßen: Voluminöse Haare

Ich habe mich dann entschieden, nachdem ich das Gerät einmal in der Hand hatte - um zu wissen wie schwer (oder eben nicht schwer) es ist, es zu kaufen. Und ich habe es gleich ausprobiert obwohl ich eigentlich dringend zur Uni musste (Studentenleben!).
Ich war sofort begeistert. So einfach & so schnell habe ich meine Haare noch nie geglättet. Und das coole ist, man kann auch große Locken oder Wellen machen - so fällt das Haar besser.


Außerdem - wegen dem Titanium - glänzen die Haare einfach total schön.
Ich bin begeistert und kann das Produkt nur weiterempfehlen.
Trotz extrem lockiger Haare (wie sie auch die Dame im Video hat) bin ich - bei meiner Haarlänge - nach 30 Minuten fertig mit dem glätten. Und es hält bis zum nächsten Mal waschen; auch wenn man die Haare mal zusammenbindet.


As you may have seen if you've read one of my latest blogposts you may know, that I have straight here on many of my pics.
And now you may ask yourself, if I do this on my own or if my assistance has to help me.

To be honest: I don't like straightning my hair. Especially not, because I can not do this on my own. The last time I had straight hair - which was back in October, my assistance did it for me. 
The second problem was: the hair didn't stay straight - only for a few hours; but at least not for more than one day.

Some time ago - when I went shopping - I discoverd the "InStyler Titanium". But I wasn't in the mood to spend 70€ just for a new hairstylingtool. And so I informed myself about the tool and then I found this Youtubevideo: Voluminous hair

After having the tool in my hand - to see how heavy it is - I bought it. And I tryed it out asap even if I had to go to Uni (Studentlife!).
I've been truly enthusiastic. My hair was straight really fast. And you can also do big curls with the InStyler.

And - because of the Titanium - the hair is shining more.
I am sooo happy that I bought the product and I can only recommend it.
Even if I have really curly hair (just as the girl in the video) I am finished with straigthning my hair - you know how long it is - withing 30 minutes. And I don't have to straight it anymore until I wash it again.

-Laura

Montag, 22. Februar 2016

Rollstuhlgerechtes Badezimmer - Wheelchair-accessible bathroom

Hallo & Welcome back.

Ich muss zugeben, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ist nicht einfach. Aber selbst barrierefrei zu bauen ist es ebenfalls nicht.
Obwohl ich mich eigentlich täglich mit Barrierefreiheit auseinandersetze, fällt es mir auf, wie schwierig es eigentlich ist, jemanden zu finden, der Dinge anbietet, die für ein rollstuhlgerechtes Bad nötig sind.

Gestern war ich auf der Häuslbauermesse in Klagenfurt. Nicht nur, weil ich umziehen möchte, sondern auch aus einem anderen Grund.
Und egal wie viele Aussteller es gab, niemand hatte ein barrierefreies Bad ausgestellt. Bodenebene Duschen gab es; unterfahrbare Waschbecken: Fehlanzeige. Und außerdem wurde nur ein einziger Duschsitz ausgestellt den ich persönlich 1. hässlich & 2. zu gefährlich finde.
Da befindet man sich also auf einer Messe, wo man Infos zum Thema Haus bauen bekommt. Und doch kann man sich nicht richtig informieren, wenn man im Rollstuhl sitzt.
Es gab außerdem Stände, bei denen ich mit dem Rollstuhl nicht raufkam. Bei einigen anderen gab es Rampen. So gab es zum Beispiel Stände, die Balkon/Terrassen-türen ausgestellt haben welche keinen Übergang hatten. Barrierefrei also. Ausprobieren konnte ich es nicht, da ich auf den Stand nicht raufkam.

Zurück zum Badezimmer.
Ich war auch schon in Möbelhäusern. Dort wird einem gesagt, dass barrierefreie bzw. rollstuhlgerechte Bäder nicht ausgestellt werden, aber dass es sie zu bestellen gibt.
Aber möchtet ihr euer Bad nicht auch vorher mal ausgestellt sehen? - Na eben!

Und zu allerletzt möchte ich sagen: ja, es ist verdammt schwer einen Installateur zu finden bei dem man schon im Folder Infos zum Bau eines barrierefreien Badezimmers findet.


I have to admit that barrier-freedom in public is hard to find. But even building barrier-free rooms for private reasons is hard.
Even if I deal with barrier-freedom everyday I can tell how hard it is to find someone who offers items which you need for a wheelchair-accessible bathroom. 

Yesterday I went to a fair about building houses. Not only, because I'd like to move appartement, but also for another reason.
And it didn't matter how many exhibitors about bathrooms they had, they didn't exhibit wheelchair-accessible bathrooms. I mean yeah, there have been showers which you could reach with a disability. But washbins with no box or something under it: negative report. And also there has been only one seat (which you can use in the shower) exhibited; first of all the chair didn't look good and second: I think this seat would be too risky.
So I went to a fair at which I should have get information about building a house. However, I still couldn't inform myself about barrier-free building.
There have also been exhibitors which I couldn't reach because of a step. But there have also been some with a ramp.

I have also been in some furniture shops. And there they've said, that they don't exhibit wheelchair-accessible bathrooms but that they can order them.
But wouldn't you like to see the bathroom before you order it?!

And last but not least I'd like to say: yes it is truly hard to find a plumber which already has informations about building a barrier-free bathroom in their folder.

-Laura

Freitag, 19. Februar 2016

Friseurunfall - Hairstylist did it wrong

Hallo & Welcome back.

Nachdem ich so gut wie ein Jahr lang selbst die Haare gefärbt habe und zu guterletzt nicht auf die Farbe kam, auf die ich kommen wollte, ging ich zum Frisör. Ich dachte mir, dass der das sicher besser kann als ich. Klar doch, ist ja auch ein Frisör.

Leider habe ich mich geirrt.
Ich ging zu einem Frisör in meiner Heimatstadt - bei dem Frisör war ich noch nie. Aber ich habe zuvor nur gutes gehört und mir gedacht, ich versuch es mal.
Mein Wunsch: Von aktuell rötlich-braunem Haar zu meiner Naturhaarfarbe mit ein paar hellbraunen Haaren damit nicht alles gleich aussieht.

Zuerst wurden mir alle Haare mit einer Farbe gefärbt, die meiner Naturhaarfarbe sehr ähnelt. Dann, als die Farbe ausgewaschen war, wurde mir eine Blondierung aufgetragen. Eigentlich hätte ich da schon aufschreien müssen weil ich zuvor schon mit meinem Frisör in Klagenfurt geredet hatte. Und der meinte damals, dass wir sicher drei Mal färben müssen aber dass wir es ohne Blondierung schaffen.

Die Blondierung wurde auf vereinzelte Strähnen aufgetragen und dann irgendwann ausgewaschen. Mir fiel relativ schnell auf, dass sie nicht braun waren sondern orange.
Die Friseurin sagte auch, dass die Strähnen im Ansatz etwas heller sein werden als zuvor.
Als die Frisur fertig war, habe ich 82€ gezahlt - inklusive Trinkgeld. Sehr wenig für Waschen, Schneiden, Färben, Strähnen machen, Stylen.
Im Auto angekommen war ich fix und fertig und konnte meine Enttäuschung nicht zurückhalten.
In manchen Themen bin ich einfach nicht so wie in anderen: in diesem Fall hab ich mich nichts sagen getraut.
Zu Hause angekommen hat meine Mutter dann gesehen, dass alle Strähnen eine verschiedene Farbe hatten. Eine Strähne hatte sogar 4 verschiedene Farben (von oben nach unten: blond, gelb, orange, rot). Ich war verzweifelt & wollte nirgendwo hingehen. Aber ich wollte auch nicht mehr zu diesem Friseur.

Im Endeffekt bin ich dann doch hingegangen. Die Friseurin wollte mir ein hellbraun rauftun, ich habe aber darauf bestanden, die Grundfarbe einfach noch einmal aufzutragen, denn dann würde es so sein wie ich es möchte. Die Friseurin hat mir zwar widersprochen aber ich hatte Recht: Am Ende sah es so aus wie ich es wollte.

Und die Moral von der Geschicht: Ich geh nie wieder dort hin! Und die Blondierung hätten wir uns auch sparen können.


After colouring my hair for one year on my own - which means at home - and because the color didn't come out as I wanted it I thought I'd go back to the hairstylist. I thought that he could do it better; of course, it's an hairstylist.

At the end I knew that I was wrong.
I went to a hairdresser in my hometown - not in Klagenfurt. I've talked about this hairstylist with a few people and everyone told me that the salon was good, so I thought I'd give it a try.
My wish: I had red-brown hair and wanted to have my natural hair color - which is dark brown - with some light brown highlights. So that not all the hair looks exactly the same.

First all my hair was colored with a color which was very close to my natural haircolor. After this color has been washed out the hairstylist came with some kind of blonde to light up my hair. Of course I should have said stop exactly at that point - but I didn't. My hairstylist in Klagenfurt told me before, that we would take about three rounds for getting that color, but so we won't need any blonde. 

The blonde color was put on some parts of my hair and after some minutes (about 10-15) it has been washed out.
Soon I saw that the color wasn't light brown, but orange.
The hairstylist also said, that the highlights will be lighter closer to the head but this is normal.
When the hairstylist finished I payed 82€ - tip included. This wasn't a lot for washing, cuting, coloring and doing highlights.
As soon as I was in the car I couldn't hold my tears back anymore. I know this sounds crazy, but I was too scared and did not say anything in this case.
Back home my mom saw, that all the highlights had a different color. One highlight had even four colors (up to down: blonde, yellow, orange, red). I felt bad, didn't want to go out anymore and didn't feel well in my body anymore. And I didn't want to go back to the hairstylist.

However, in the end I did go back. The hairstylist then wanted to put a light-brown color on my highlights but I told her just to use the color she used on my whole hair. I knew that then the highlights would be exactly as I wanted them. She refused, but then did it anyways. 
And yes, the highlights then had exactly the color I wanted.

After all I have to say: I won't go back to this hairstylist anymore! And she could have done it without any blonde color.


-Laura

Montag, 15. Februar 2016

Überraschungsdate - Surprisedate

Hallo & Welcome back.

Gestern war Valentinstag. Und auch ich - obwohl ich Single bin - hab etwas dazu zu sagen.

Stellt euch mal vor ihr seid NICHT vergeben aber ihr kennt jemanden, mit dem ihr euch recht gut versteht und dieser jemand denkt sich, er lädt euch zu Valentinstag zum Essen ein.
Freude kommt in euch auf!
Bei mir??? Nicht ganz! Als erstes würde ich mal fragen, wohin es geht. Und wenn ich dann als Antwort bekomme: "Das ist eine Überraschung" fange ich an, nervös zu werden. Nicht, weil ich keine Überraschungen mag, sondern weil ich überprüfuen möchte, ob der Ort denn barrierefrei ist.

Klingt verrückt, ist aber Alltag im Leben einer Frau mit Behinderung.
Überraschungsdates lasse ich nicht zu. Zumindest nicht bei Leuten, die mich vielleicht gerade erst kennengelernt haben. Sie wissen oft noch nicht, worauf ich wert lege. Auf einen barrierefreien Zugang, auf eine Behindertentoilette, etc. Und am liebsten würde ich sowieso mit dem E-Rollstuhl zum Date kommen, damit ich mich freier bewegen kann.

In meinem Fall sind mir diese Sachen gleich noch wichtiger, weil ich zu einem Date auch ohne Assistenz gehen möchte. Vor allem, weil ich oft auch mit meinen Freundinnen weggehe (Essen gehe) ohne Assistenz dabei zu haben. Dies funktioniert vor allem dann, wenn es eine barrierefreie Toilette gibt. Wenns ums Essen geht muss ich ja nicht unbedingt etwas bestellen, was aufgeschnitten werden muss.


Yesterday was Valentinesday. And even if I am single I have to say something.

Just image you aren't in a relationship. But you have someone in your life who thinks that he wants to invite you for Dinner on Valentinesday.
You are happy, right!?
Well, I would be too - but also a little bit scared. First I would ask where we'd go. And if I would get the following answer: "It is a surprise" I would start to get nervous. Not because I don't like surprises, but because I would like to make sure if the restaurant is barrier-free.

I know that sounds crazy, but that's just the daily life of a woman with a disability.
I don't like surprisedates. At least not with people who don't know me very well yet. They often do not know what I really need - or what I really want to have in a restaurant. A barrier-free entrance, a barrier-free toilet which is wheelchairfriendly, and much more. And of course I would like to reach the date with my electronical wheelchair.

In my case those things are even more important to me as I would like to go to the date without my carer. Especially because I often go out for dinner with my ladies - and sometimes also without any carer. This is only possible, if there's a wheelchairfriendly toilet. And I don't have to order something, which has to be cut in pieces. 

-Laura

Montag, 8. Februar 2016

Zu schwer - Too heavy

Hallo & Welcome back.

Nun ja, es war Faschingsamstag. Und ich liebe Fasching! Man kann sich verkleiden - und sein wer man sein möchte! Und ich war endlich mit meinem E-Rollstuhl beim Umzug dabei. Mit dem Rollstuhl, der 133kg Eigengewicht hat.

Toll war das. Ich musste keine Angst haben, dass mich jemand aus dem Rollstuhl wirft. Ich musste niemanden anweisen, wo er nach hinten kippen musste. Nein, ich musste mich nur auf mich verlassen - und hoffen, dass die Elektronik des Rollstuhls mitspielt. Und das tat sie - & so konnte ich mich frei bewegen ohne jedesmal jemanden zu bitten mich doch endlich umzudrehen oder sonst etwas.

ABER dann: der Umzug war vorbei. Es ging darum, dass wir uns nach dem Umzug und nach ein paar Getränken im Freien irgendwo hineinsetzen wollten. Und wir machten uns auf denWeg zu einem Lokal wo meine Mama schon vorher meinte, dass wir da nicht reinkommen. Dort angekommen konnte ich das dann bestätigen.
Früher - oder mit dem Aktivrollstuhl - hätte ich mich in diesem Moment einfach hochheben lassen und schwups wär ich im Lokal gewesen.
Aber diesmal nicht!

Ich weiß, dass ich eigentlich diejenige bin, die Hilfe zulässt und sich hochheben lässt. Aber ich bin auch diejenige, die vernünftig denkt und nicht möchte, dass jemand zu Schaden kommt. Und der Rollstuhl hat nunmal rund 180kg wenn ich drin sitze. Und einfach mal eben hochheben klappt da nicht. Denn dazu braucht es mindestens fünf (5) Männer, die auch relative durchtrainiert sind und somit viel Kraft haben.
Für mich war also klar, dass ich nicht in diese Bar gehe. Egal wie viele Leute mir in diesem Moment ihre Hilfe angeboten haben, ich muss einfach an meine Sicherheit und die Sicherheit der Träger
denken.


It was carneval. And I love carneval! You can be whoever you want to be for a few hours! And I have finally been around with my electronical wheelchair. With the wheelchair which has an empty weight of 133kg.

It was soo cool. I didn't have to be scared of someone throwing me accidently out of my wheelchair. I didn't have to tell anyone how to drive. I only had to drive the wheelchair and hope that the electronics work as they should. And the electronics did work and so I could drive without any help. Without asking for help whenever I want to turn around.

BUT then:  the carneval parade was over and it was time for finding a bar after we had some drinks outside. We made our way to a bar where my mum already said that we won't come in. As soon as we were there I confirmed that we can't get in. A few years back - or with the lighter wheelchair - I would have said the people could lift me up so that I can get inside.
But not now anymore!

I know that I am usually the one who accepts help. But I am also the girl who is thinking rationally. I don't want anyone to get hurt. Neither me nor the guys which lift me up. And I know that it takes at least five (5) trained men to lift me up in this heavy wheelchair and so I said no. It didn't matter how many people wanted to help me, I said no because of safety reasons.

-Laura

Montag, 1. Februar 2016

Meine Beine 2.0 - My legs 2.0

Hallo & Welcome back.

Ich habe vor einigen Monaten DIESEN Blogpost gelesen. Bitte lest diesen bevor ihr nun weiterlest!

In dem Blogpost ging es sozusagen um mein Ersatzbein - und zwar den Rollstuhl. Heute möchte ich aber vielmehr über meine eigentlichen Beine sprechen. Die Beine, die zwar nicht ganz so arbeiten wie sie sollten, aber auch die Beine, die ich trotzdem akzeptiere. Und die einfach zu mir gehören.

Ich persönlich mag meine Beine. Sie mögen nicht perfekt sein - für mich sind sie es aber. Auch wenn die Muskeln in meinen Beinen nicht so arbeiten wie sie sollten helfen sie mir trotzdem. Da ich noch immer aufstehen kann brauche ich keine 24-h-Assistenz. Nur so kann ich den Gang zur Toilette und den Gang ins Bett und wieder heraus selbst bewältigen. Würden meine Beine nicht so weit funktionieren wäre ich immer auf Assistenz angewiesen da ich in den Händen zu wenig Kraft hätte um mich selbst umzupositionieren.

Klar gibt es an mir und meinem Körper auch Dinge die ich nicht mag. Und diese Dinge kennt jeder. Aber nur weil etwas am eigenen Körper nicht so funktioniert oder so aussieht wie es soll sollte man das nicht gleich verbessern oder verändern.
Ich kann mich noch erinnern als ich damals mit einer "kaputten" Niere im Krankenhaus lag. Und ja, an manchen Tagen wollte ich die Niere einfach loswerden. Ich habe unter Tränen gesagt "Nehmen wir sie einfach raus" weil ich die Schmerzen und die Umstände nicht mehr ertragen wollte. Aber ich habe es trotzdem geschafft, und meine Niere auch. Sie ist eben nicht mehr kaputt.

Was ich euch damit sagen möchte ist: nur weil ein Körperteil nicht funktioniert muss es nicht gleich weg. Es ist noch immer ein Teil eures Körpers. Und so lange es eurem restlichen Körper nicht schaden kann sollte man es auch nicht entfernen!

Mein Plan für meine Beine: Da ich sie schön finde würde ich eines gerne noch etwas verschönern - mit Tattoos. Bisher habe ich auf meinen Beinen keine Tattoos. Und dieses Jahr wird sich das wohl auch nicht ändern. Aber gut - irgendwann ja vielleicht :)


I wrote THIS Blogpost a few months ago. Please read it before you go on with this blogpost!

This blogpost was about my legs aka my wheelchair. But today I would like to write about my real legs. Those legs which don't work exactly as they should but also those legs which I accept anyways. And these legs are also a part of me.

I personally do like my legs. They may not be perfect but for me they are. Even if the muscles in my legs may not work as they should - they help me anyways. I can still get up on my own and that is also the reason why I don't need a 24 hour assistance. Only because of my legs I can still go to bed on my own - and also to the toilet. If my legs wouldn't work as much as they do I would need a carer 24 hours per day. Because my arms don't have enough strength for lifting me up on my own.

Of course I do have some things I don't like. Everybody has those things/parts. 
But only because a part of your body isn't working as it should or only because it doesn't look as it should it doesn't mean that it should not be there - or that it should be corrected. 
I can still remember the time when I had a little fight with my kidney. Or lets say the kidney had to fight to stay alive. And sometimes I just wanted to give the kidney up. I then said "I just want to get rid of it - can we take the kidney out of my body?!" but we didn't. And now my kidney is working much better than she did before.

What I would like to say with this blogpost is: only because a part of your body isn't working it doesn't have to be taken away / taken off. It is still a part of your body. And as long as this part isn't harmful for the rest of your body you shouldn't be removed!

My plan for my legs: Because I think they are beautiful I would like to "decorate" them - with tattoos. Until now I don't have any ink on my legs. And it will still take more than a year I guess until I start. But I will.