Montag, 8. Februar 2016

Zu schwer - Too heavy

Hallo & Welcome back.

Nun ja, es war Faschingsamstag. Und ich liebe Fasching! Man kann sich verkleiden - und sein wer man sein möchte! Und ich war endlich mit meinem E-Rollstuhl beim Umzug dabei. Mit dem Rollstuhl, der 133kg Eigengewicht hat.

Toll war das. Ich musste keine Angst haben, dass mich jemand aus dem Rollstuhl wirft. Ich musste niemanden anweisen, wo er nach hinten kippen musste. Nein, ich musste mich nur auf mich verlassen - und hoffen, dass die Elektronik des Rollstuhls mitspielt. Und das tat sie - & so konnte ich mich frei bewegen ohne jedesmal jemanden zu bitten mich doch endlich umzudrehen oder sonst etwas.

ABER dann: der Umzug war vorbei. Es ging darum, dass wir uns nach dem Umzug und nach ein paar Getränken im Freien irgendwo hineinsetzen wollten. Und wir machten uns auf denWeg zu einem Lokal wo meine Mama schon vorher meinte, dass wir da nicht reinkommen. Dort angekommen konnte ich das dann bestätigen.
Früher - oder mit dem Aktivrollstuhl - hätte ich mich in diesem Moment einfach hochheben lassen und schwups wär ich im Lokal gewesen.
Aber diesmal nicht!

Ich weiß, dass ich eigentlich diejenige bin, die Hilfe zulässt und sich hochheben lässt. Aber ich bin auch diejenige, die vernünftig denkt und nicht möchte, dass jemand zu Schaden kommt. Und der Rollstuhl hat nunmal rund 180kg wenn ich drin sitze. Und einfach mal eben hochheben klappt da nicht. Denn dazu braucht es mindestens fünf (5) Männer, die auch relative durchtrainiert sind und somit viel Kraft haben.
Für mich war also klar, dass ich nicht in diese Bar gehe. Egal wie viele Leute mir in diesem Moment ihre Hilfe angeboten haben, ich muss einfach an meine Sicherheit und die Sicherheit der Träger
denken.


It was carneval. And I love carneval! You can be whoever you want to be for a few hours! And I have finally been around with my electronical wheelchair. With the wheelchair which has an empty weight of 133kg.

It was soo cool. I didn't have to be scared of someone throwing me accidently out of my wheelchair. I didn't have to tell anyone how to drive. I only had to drive the wheelchair and hope that the electronics work as they should. And the electronics did work and so I could drive without any help. Without asking for help whenever I want to turn around.

BUT then:  the carneval parade was over and it was time for finding a bar after we had some drinks outside. We made our way to a bar where my mum already said that we won't come in. As soon as we were there I confirmed that we can't get in. A few years back - or with the lighter wheelchair - I would have said the people could lift me up so that I can get inside.
But not now anymore!

I know that I am usually the one who accepts help. But I am also the girl who is thinking rationally. I don't want anyone to get hurt. Neither me nor the guys which lift me up. And I know that it takes at least five (5) trained men to lift me up in this heavy wheelchair and so I said no. It didn't matter how many people wanted to help me, I said no because of safety reasons.

-Laura

2 Kommentare:

  1. Schade, dass du nicht ins Lokal gekommen bist (und blöd, dass es nicht barrierefrei war) - aber verständlich, ich würd auch nicht wollen, dass sich jemand was zerrt oder ähnliches wegen mir.
    Aber was ich eigentlich sagen wollte: TOLLES Kostüm! :D und dabei so simpel ... yeah!

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  2. Das Beispiel zeigt sehr schön, wie man behindert WIRD. Zuerst beschreibst du wie sehr die der Rolli unterstützt und dann wie durch fehlende Barrierefreiheit du behindert wirst. Nie einreden lassen, dass es an dir liegt!

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