Montag, 27. Februar 2017

Frühzeitig nach Hause - Going home early

Hallo & Welcome back.

Ich möchte heute über etwas schreiben, was vor allem die letzten Tage eine große Rolle gespielt hat. Das WC. Und zwar nicht nur barrierefreie WCs, sondern auch nicht-barrierefreie WCs.

Ich war die letzten Tage unterwegs. In zwei verschiedenen Unterkünften und in verschiedenen Restaurants & Cafés. Die barrierefreien WCs in den beiden Unterkünften hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Beide waren barrierefreie WCs in barrierefreien Zimmern. Nun ja, das eine war trotzdem sehr eng und ich konnte es nur alleine nutzen, weil ich noch selbstständig aufstehen kann. Es wäre aber toll gewesen, wenn ein zweiter Haltegriff vorhanden gewesen wäre.
In der zweiten Unterkunft - ein Apartement - war das schon ganz anders. Das WC war im Bad integriert und einfach riesengroß. Es gab zwar scheinbar nur einen Haltegriff, aber einen zweiten mobilen Haltegriff konnte man in einem Kasten finden.

Nun ja, wir waren aber auch viel unterwegs. Und egal wo wir waren: die Räumlichkeiten waren alle mit Aktivrollstuhl erreichbar - man musste höchstens eine Stufe überwinden und das war mit Hilfe gut machbar. Aber leider waren die Toiletten keine richtigen barrierefreien WCs.
Man musste zwar nie eine Stufe überwinden - zum Glück - aber es war eng und ich war immer auf Hilfe angewiesen denn es gab auch keine Haltegriffe und ich konnte nicht direkt zum WC reinfahren denn dann hätte man die Türe nicht mehr schließen können.

Aber was ist, wenn das WC gar nicht erreichbar ist? Was bedeutet das dann für einen Menschen mit Behinderung, wenn er nicht aufs WC gehen kann?
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber das ganze ist dann ziemlich doof. Eigentlich sollte man unter solchen Umständen nur Wasser trinken und keine alkoholischen Getränke oder sonstige Dinge die man nicht oft trinkt. Denn das führt meist dazu, dass man schneller auf die Toilette muss.
Wenn man dann die Toilette nicht erreicht heißt das, dass ich woanders hin muss oder am besten zurück nach Hause.
Und das würde dann bedeuten, dass mein Ausflug nur wegen einem nicht vorhandenen BehindertenWC frühzeitig beendet ist - und das ist richtig blöd!


Today I would like to write about something which has been part of the past few days. Toilets. Not only accessible and barrier-free toilets, but also non accessible toilets.

I was on the move the last few days. In two different sleeping-places and in different restaurants & cafés. The Toiletss without barriers in both sleeping-spaces could not have been more differently.
Both have been barrier-free Toilets rooms for people with a disability. Well, one was very narrow, nevertheless and I could use it alone because I can still get up independently. However, it would have been great if the second handhold had existed.
In the second sleeping space - an apartement - it was quite different. The Toilet was integrated in the bath and simply gigantic. Though there was apparently only one handhold, but one could find the second and mobile handhold in a cupboard.


However, well, we also were on the move a lot. And we had the same "problem" in every single place. The places have been accessible for the wheelchair which has to be pushed - and we only had to overcome a step once. Unfortunately the toilets were not really barrier-free.

Allthough we never had to overcome a step when we had to get to the toilets it has been really narrow every single time. I really did need help because there were no handholds and I could not get into the toilet with my wheelchair because then I could not close the door anymore.

But what is if the Toilet isn't accessible? What does that mean for a disabled person? 

I can only tell you from my experience - but if this happens to me it can be quite hard. I then usually only drink water and no things I usually do not drink at home - because if I do so I do need the toilet faster than normally.
And if I then really need a toilet I need to get to another place or back home.
And that would mean that my trip is over earlier than it should have been. And that only happened because of a non-accessible and barrier-free Toilet - that sounds quite stupid, right?



- Laura

Montag, 20. Februar 2017

Businessfrühstück / Businessbreakfast "bloggers views of life"

Hallo & Welcome back.

Picture by Holidays on Wheels
Am 27. Jänner 2017 war ich von Frau im Österreichischen Gewerbeverein (Frau im ÖGV) eingeladen, am Businessfrühstück "bloggers views of life" teilzunehmen.

Mit dabei waren Alexandra und Nicole von Alnis fescher Blog: Ein Blog von zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vorbeischauen lohnt sich :)

Außerdem war auch Elisabeth von Geschäftsmama mit dabei: Ein Blog für alle Mütter, die gerne beruflich erfolgreich wären. Übrigens finde ich, dass ihr Blog-Layout grandios ist :)


Das Businessfrühstück fand im Café Museum statt - ein Café, dass mit mobiler Rampe ausgestattet ist. Ich werde dort aufjedenfall wieder mal vorbei schauen wenn ich wieder in Wien bin. Denn das Croissant und der Kaffee waren echt gut :D

Es waren wirklich viele Leute vor Ort und ich habe mich gefreut, ein Teil dieser Veranstaltung zu sein. Als Bloggerexpertin eingeladen wurde ich übrigens von Barbara Huber - ich hab sie am Journalistinnenkongress 2016 kennengelernt :)
Die 1,5 Stunden beim Businessfrühstück vergingen aufgrund von dem großen Interesse wie im Flug und man konnte sich wirklich super austauschen!

Also wenn ihr mal an einer Veranstaltung von Frau im ÖGV teilnehmen wollt: der Veranstaltungsort ist barrierefrei!

Ich bedanke mich für das große Interesse, die Einladung und die Erfahrungen die ich bei der Veranstaltung sammeln durfte!



Picture by Michael Rausch
On the 27th of January I got invited to the Businessbreakfast "bloggers views of life" by Frau im Österreichischen Gewerbeverein (Frau im ÖGV).

Alexandra and Nicole from Alnis fescher Blog have been there too: They are so different but they still write one blog together. I like that idea so please check it out :) 

And also Elisabeth from Geschäftsmama took part in this Businessbreakfast: She is writing a Blog about how to be successful even if you are a full time mum.

The Businessbreakfast took part at Café Museum - a place which has a mobile ramp. I will get back to that place when I am in Vienna again. The coffee and the croissant has been great :D

A lot of people have been there and I was so happy that I have been part of this event. Barbara Huber invited me as an Bloggerexpert :) I met Barbara at the Journalistinnenkongress 2016 (#JoKo2016) :)
The 90 minutes at the Businessbreakfast have been over really fast because of all the questions we got!

If you ever want to take part at one of the events from Frau im ÖGV: the Café Musuem is accessible!

I am thankfull for the invitation!

-Laura

Montag, 13. Februar 2017

Top und Flop in Wien - Top and Flop in Vienna

Hallo & Welcome back.

Seit ich studiere bin ich eigentlich jedes Jahr in Wien. Und das nicht nur einmal, sondern auch mehrmals im Jahr.
Heuer war ich zwar erst einmal dort, aber nach so vielen Erfahrungen mit Wien möchte ich ein paar Tops und Flops auflisten damit ihr wisst, worauf ihr euch bei einem Ausflug nach Wien einstellen müsst (wenn ihr mit Rollstuhl oder Kinderwagen unterwegs seid).

Top Punkte in Wien:
  • Nicht alle aber SEHR VIELE Lokale sind barrierefrei zugänglich. Entweder ganz ohne Stufe, oder mit fixer Rampe, oder mit mobiler Rampe
  • Man bekommt selbst sehr zentral ein barrierefreies Doppelzimmer zu einem angemessen Preis
  • Museen & Co. haben immer eine Lösung parat
  • Die Straßen und Straßenübergänge sind eigentlich sehr barrierfrei - zumindest in den zentralen Gegenden
Flops in Wien:
  • Die U-Bahnen sind nicht sehr oft barrierefrei. Es gibt barrierefreie Wägen mit Rampe, leider fahren die aber nicht so oft.
  • Man muss des öfteren einen Umweg machen, weil ein Lift bei den U-Bahn-Stationen nicht funktioniert (am besten über die Quando-Wien-App unter Störungen vorher informieren)
  • Das Donau-Zentrum ist zwar groß und bietet einiges; leider sind die Aufzüge oft sehr weit weg von den Treppen und es ist nicht beschriftet, wie man mit dem Lift dahin kommt wo man hin möchte
Das ist zwar nicht so viel Information, aber ein paar Grundinfos auf die ihr euch einstellen könnt. Viel Spaß bei eurem nächsten Ausflug nach Wien!


Since I am studying I have been in Vienna a lot of times. Not only once a year, sometimes even three times a year. 
This year I have been in Vienna only once - until now - however I would like to share my top and flop things of Vienna so that you know what you can expect when you are there with a wheelchair or a baby-buggy.

Top things in Vienna:
  • Not all the restaurants but A LOT are accessible. Either without a step, or with a fixed ramp, or with a mobile ramp
  • You can get a not too pricy barrier-free double-bed-room even in the centre of Vienna
  • Museums & Co. do always have an accessible solution
  • The streets and sidewalks are almost everytime accessible - at least in the centre of Vienna
Flops in Vienna:
  • The Subway is not fully accessible. Unfortunately the new once do not drive as often as the old once and only the new once do have a ramp
  • You do have to make a detour sometimes because an elevator of the subway-station is not working
  • The Shoppingmall "Donau-Zentrum" is huge, but has a bad lettering. There are elevators - but far away from the stairs and so it can be hard to get where you want to get.
This is not a lot of information but I guess it will be at least helping you. Have fun when you visit Vienna!

-Laura

Montag, 6. Februar 2017

Mobile Rampe - Mobile equipment

Hallo & Welcome back.

Immer wieder höre ich, dass so viele Menschen gegen Mobile Rampen sind. Wenn ich dann frage warum, heißt es immer, dass dies nicht die optimale Lösung ist, weil man dann erst wieder auf Hilfe angewiesen ist. Man möchte einfach eine fixe Rampe, bei der niemand mehr um Hilfe bitten muss.

Nun ja, ich mag mobile Rampen.
Warum ist eigentlich leicht erklärt.

Also erstens ist es so, dass bei fixen Rampen zwar sehr oft an eine gut befahrbare Rampe gedacht wurde, aber dann gibt es meist Türen die schwergängig sind und so muss man sich erst wieder Hilfe holen.

Zweitens sind mobile Rampen sehr flexibel. In London gibt es die fast überall - und niemand muss große Umbauten leisten. Das einzige was die meisten Shops & Co. machen müssen, ist eine Klingel am Eingang - auf dieser ist meist ein Rollstuhlzeichen und wenn man klingelt, kommt ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit einer mobilen Rampe.
Wenn ein Shop eine mobile Rampe hat, kann er diese auch für den Innenbereich nutzen - sofern es dort noch eine Stufe gibt.
Weiters sind in diesem Fall auch schwergängige Türen relativ egal, da der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin eh schon da ist und die einem sowieso helfen.

In Wien gibt es auch schon sehr viele mobile Rampen. Das habe ich gerade bei meinem letzten Wien-Ausflug gemerkt und ich war begeistert!

Ich weiß, ich rede immer davon, dass ich so selbstständig als möglich sein möchte.
ABER wenn es solche mobilen Rampen und funktionierende Klingeln / Glocken am Eingang gibt, kann man auch mal ohne Assistenz wohin.
Das kann man nämlich nicht tun, wenn es irgendwo eine fixe Rampe gibt aber dafür eine schwergängige Tür! Denn an diesen Orten gibt es meist keine Glocke oder sonstiges.

Also ich sag es ganz ehrlich: lieber eine mobile Rampe als gar keine Art von barrierefreiem Zugang.


I often hear, that people are talking really bad about mobile equipment - in this case mobile ramps. If I then ask why they do not like mobile ramps, they answer that this is not the ideal solution because when there is a mobile ramp you still need help. They just want a fixed ramp where you do not need help.

Well, I do like mobile ramps.
It is easy to explain why. 

First of all it is a sad reality that a lot of shops and places do build the perfect ramp, but they do not think about rough-running doors which can not be opened by wheelchair-users. And then you again do need help.

Secondly mobile ramps are very flexible. In London I've seen those ramps nearly everywhere. And no shop has to rebuild a lot of things - the only thing they need is a bell at the entrance with a wheelchair on it. And if you use this bell someone of the staff is coming with the mobile ramp to help you.
In addition to that mobile ramps can be used not only for one part of the shop. It can be used also in the inner area if there is a step to overcome. 
Furthermore, rough-running doors are no problem if there is a mobile ramp. Because someone from the staff will be helping you anyways. 

When I have been in Vienna about one week ago I have seen a lot of mobile ramps and I did use some of them. I really liked it!

I know, I am always talking about independence. 
BUT if there are such mobile ramps with a bell to ring at the entrance, you can sometimes go somewhere without any assistance. 
You can not do that if there is a fixed ramp and a rough-running door! Because in this places you won't find a bell at the entrance.

To be honest: I think mobile ramps are way better than non-accessible-places.

-Laura