Donnerstag, 11. Dezember 2014

Diskriminierung - Discrimination

Hallo & Welcome back.

Ich bin immer noch schockiert. Gestern Abend hab ich einen Eintrag auf Facebook gesehen, den ich unbedingt mit euch teilen muss - ich habe natürlich die Person gefragt, ob ich das denn teilen darf.

Ich zitiere nun diesen Eintrag:

Liebe Kolleginnen und Kollegen, heute haben wir eine erschütternde Geschichte aus Klagenfurt erfahren, die wir mit euch teilen wollen:
KlientInnen und MitarbeiterInnen der Lebenshilfe haben für eine gemeinsame Weihnachtsfeier einen Tisch im asiatischen Restaurant [...] in Klagenfurt reserviert. Als sie dort eintrafen, wurde ihnen von einer Mitarbeiterin des Lokals nahegelegt, ihr Essen mitzunehmen und woanders zu essen,denn beim letzten Mal hätten sich Gäste über ihre Anwesenheit beschwert. Unsere Mitarbeiterin bestand darauf in dem Lokal bleiben zu dürfen und setzte sich durch.
Obwohl es für viele Menschen selbstverständlich ist, dass Menschen mit Behinderungen mitten in der Gesellschaft leben, gibt es scheinbar immer noch Personen, die dies anders sehen. Dieser bestürzende Vorfall, zeigt auf wie wichtig es ist, dass wir uns für Menschen mit Behinderungen einsetzen.
Solltet ihr auf Facebook vertreten sein, so bitten wir euch den heutigen Beitrag über diesen Vorfall zu teilen! Je mehr davon erfahren umso besser! Außerdem haben wir bereits Kontakt zur Kleinen Zeitung aufgenommen und sie werden darüber berichten!
Das Restaurant hat diese Menschen zwar nicht diskriminiert, trotzdem hätte es anders reagieren müssen. Es hätte nämlich zu den "Fußgängern" die ein Problem mit diesen Menschen haben sagen können, dass sie das Restaurant doch verlassen können.
Ich weiß, dass das auch geschäftsschädigend sein kann, aber trotzdem finde ich, dass das eine bessere Entscheidung gewesen wäre.

Außerdem weiß ich, dass es leider noch immer solche Menschen gibt. Und wenn ihr vielleicht in eurem Bekanntenkreis auch jemanden habt, der mit Menschen mit einer Behinderung überhaupt nichts anfangen kann, klärt sie doch auf. WIR sind auch nur Menschen!


So I've seen an facebookpost yesterday and I wanted to share this with all of you.
But I won't translate it exactly.
I'll just tell you what it is about.


Some people, also disabled once, went into a chinese restaurant. After they ordered they got their meal and the waiter pleased them to eat somewhere else because the last time they were here some other guests had a problem with it.
I'm still kinda shocked even though I know there are still some people who have something against us and I just don't get why. We are also part of the society! And you should respect us like you respect everyone else.

Of course the restaurant didn't do anything wrong. But if I'd be the waiter I'd have pleased the other guests to leave the restaurant!

-Laura

2 Kommentare:

  1. Die Reaktion des Restaurants ist schon eine Frechheit - und ich behaupte auch, die Diskriminierung fängt schon bei der Nahelegung des Verlassens des Restaurants an und nicht erst bei der tatsächlichen Durchsetzung desselben.
    Auf die Beschwerde der Gäste hätte man nicht nur damit reagieren können, einer der Parteien das Verlassen des Restaurants nahezulegen, ob nun Beschwerdeführer oder Weihnachtsfeiernden, sondern auch mit der einfachen Erklärung, dass die Gäste mit Behinderung ebenso willkommene Gäste seien wie alle anderen und dass man eventuelle Störungen (ich weiß ja nun nicht, ob allein der Anblick schon als störend empfunden wurde oder es tatsächliche Probleme gab ...) bedaure.

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  2. Wirklich unglaublich!
    Ich finde aber die Reaktion der Gäste viel schlimmer als die des Restaurants - letztere ist zwar nicht in Ordnung, aber ich kanns ja schon verstehen, dass sie Angst haben, dass andere Gäste wegbleiben :-/. Auch Personen mit Behinderung haben doch das Recht, sich in der Öffentlichkeit aufzuhalten und essen zu gehen! Und zwar ohne blöde Kommentare.

    Allerdings ist es manchmal schwierig. Ein Freund erzählte mir mal, dass er im Kino war und dort saß auch ein behindertes Kind (samt Mutter), das während des Films Laute von sich gab (nicht direkt Sprache). Die Mutter hatte ihn vorher gebeten, sich etwas weiter weg zu setzen, weil das Kind sich motorisch nicht unter Kontrolle hatte. Das ist in Ordnung, aber Geräusche stören ja schon. Das erinnerte mich an eine Gewissensfrage der Onlineseite einer Zeitung (Süddeutsche? FAZ? Irgendwas in der Richtung): Dort wurde von einer Begebenheit im klassischen Konzert berichtet, wo eine ältere Dame mit Beatmungshilfe saß und dieses Gerät produzierte ebenfalls laute, störende Geräusche.
    Solche Fälle sind problematisch - es ist da sehr schwierig, einen Kompromiss zu finden. Und eigentlich gibt es da nur den einen Kompromiss: a) Diese Menschen sollten sich häufiger in die Öffentlichkeit begeben und b) Menschen ohne Behinderung sollten sich daran gewöhnen (dazu müssen die behinderten Menschen aber eben sichtbar sein, sonst gewöhnen sich die Mitmenschen ja nie dran ...).
    Bis dahin ists leider noch ein langer Weg, der für alle ggf. unangenehm ist. Sich über diese Konsequenzen der Behinderung zu beschweren ist aber der falsche Weg, denn die Leute haben sich das ja nicht ausgesucht, sondern müssen selbst damit leben. Man muss eben aus seiner bequemen Komfortzone raus.

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