Montag, 9. Februar 2015

That's my Story. & Verlorene Talente

Hallo & Welcome back.

I'm sorry but this blogpost won't be translated. It's kind of very hard for me to write about this time of my life. I may translate it one day. But not now. It's just so personal.

Ich wollte mal über die schlimmsten vier Schuljahre meines Lebens schreiben.
Ich glaube, dass es definitiv schlimmeres gibt, aber das was in meiner Hauptschule abgegangen ist war auch nicht in Ordnung.

Im ersten Jahr, also in der 5. Schulstufe, war ja noch alles Friede-Freude-Eierkuchen. Toller Klassenlehrer = Tolle Klassengemeinschaft.
Aber in der 6. Schulstufe begann das Drama. Wir bekamen eine neue Klassenlehrerin deren erster Satz war "Wenn ich gewusst hätte was für Leute in dieser Klasse sind hätte ich sie nicht übernommen". Mit den Leuten die sie angesprochen hat waren Lernschwache, Hörbeeinträchtigte und ich gemeint.
NEIN ich war nicht in einer Sonderklasse sondern in einer Integrationsklasse. Das heißt, wir wurden nach dem normalen Lehrplan unterrichtet - gemeinsam mit Nicht-Beeinträchtigten - und bekamen eben spezielle Hilfe. Zumindest hätten wir diese Hilfe bekommen sollen.

Und mit diesem Jahr wurde alles anders. Die Klassengemeinschaft die wir in der 5. Klasse hatten gab es nicht mehr. Und ein Schüler hat mich andauernd gemobbt.
Natürlich war das Mobbing jetzt nicht so schlimm, dass ich deshalb nicht mehr zur Schule wollte, aber es hat mich einfach genervt. Es ging so weit, dass die "Schulpsychologin" bei seiner Mutter angerufen hat. Und erst danach war zumindest das Problem gelöst.

Aber da war noch immer diese Klassenlehrerin. Ein Horror.
Sie hat eigentlich alles getan, um mir die Tage zu vermiesen. Die "geilste" Idee die sie und die Direktorin hatten war wohl, dass ich doch bitte die Stufen selbst bewältigen soll aber auf der Ebene einen Rollstuhl nutzen soll. Ich meine: WAAAAAS ist das für eine Logik?
Außerdem gab es damals so eine Film-Produktion über unsere Schule wo ich mitmachen wollte.
Wegen der Direktorin durfte ich nicht einmal zum Casting. Aber jetzt kommts: Im Film haben sie dann einfach jemand anderen in einen Rollstuhl gesetzt!

Des Weiteren gab es mal so einen Tag in der Bibliothek, wo ältere Schüler den jüngeren hätten vorlesen sollen. Weil sich die Direktorin und meine Klassenlehrerin nicht vorstellen konnten wie das gehen sollte durfte ich auch da nicht hin.
Sogar einige Tage vor dem Zeugnis gab es noch so eine heftige Meinungsverschiedenheit dass ich zu Hause saß und geweint habe.

Ich kann mich noch erinnern, dass meine Deutsch-Lehrerin mal gesagt hat: "Wenn Laura dürfte, könnte sie so viel."


Ich muss zugeben, dass ich eine der wenigen war die am letzten Schultag NICHT geweint hat. Ich war sooo froh aus dieser Schule draußen zu sein. Endlich frei. Endlich konnte ich alles ausprobieren, was ich wollte. Meine Talente fördern und und und.
Natürlich standen meine Eltern immer hinter mir und haben mir sehr viel ermöglicht. Aber einiges konnten sie einfach nicht mitbestimmen. Sie konnten das Verhalten der Lehrer nicht einfach ändern, und mir erklären konnten sie es auch nicht.

Heute weiß ich, dass ich diese Personen eigentlich des Öfteren wegen Diskriminierung anzeigen hätte können. Aber daran denkt man doch mit 10-14 Jahren nicht.

Aber um noch einmal zum Thema FREI zurückzukommen. Nachdem wir unsere Zeugnisse hatten, fuhr ich mit meiner damaligen Besten Freundin & meiner Mutter nach Villach um David Hasselhoff zu sehen.
Leider haben wir uns nicht getraut, die Polizisten anzusprechen. Unser Glück war, dass einer uns angesprochen hat und wir so hinter die Absperrung konnten.
Doch dann ist etwas passiert, dass ich nie erwartet hätte. Zuerst hat David ein Foto mit mir gemacht und dann hat er mich auch noch interviewt.
Zuerst war ich richtig geschockt, ich war doch so schüchtern und die Jahre zuvor durfte ich ja von der Schule aus NIE zu irgendwelchen Veranstaltungen.
Aber ich habe mich getraut, hab mit ihm geredet als wär das was ganz normales.
DAS war ein richtiger Start ins freie Leben.

-Laura

1 Kommentar:

  1. Ich finde es mutig und wichtig, dass du dich traust über so eine schwere Zeit zu schreiben, und das als das zu bezeichnen was es war: Diskriminierung. Ich hätte nie gedacht, dass du es mal so schwer hattest, weil du heute so ein unbeschwertes Leben zu führen scheinst. Umso wichtiger ist, dass du auch über diese Zeit geschrieben hast. Leute die das Gleiche durchmachen können so sehen, dass du es geschafft hast und sie nicht allein sind.
    Grüße,
    Charli

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