Montag, 9. November 2015

Helfen lassen - Accepting someone's help

Hallo & Welcome back.

Also letzten Montag war ja folgende Streitkultur auf Radio Kärnten: Barrierefrei?

Es freut mich ja, das nun wirklich jeder über dieses Thema berichtet / spricht. Aber die Erkenntnis, dass es ab 1.01.2016 ein neues Gesetz gibt welches seit 10 Jahren steht kommt doch etwas spät.
Und mir ist wieder einmal aufgefallen, dass sich viele einfach nicht helfen lassen wollen!

Ich bin da eigentlich anders.
Klar find ich es in meinem E-Rollstuhl gemütlicher: ich bin selbstsändiger und es sitzt sich besser.
Aber mir ist auch klar, dass ich trotz dem Gesetz NICHT überall hinkommen werde ab 2016. Zumindest nicht mit dem E-Rollstuhl.
Ganz anders sieht die Sache mit dem Aktivrollstuhl aus. Ich nutze ihn vor allem dann wenn ich weiß, dass etwas nicht barrierefrei ist. Mit diesem Rollstuhl kann man mich mit Hilfe von ein paar freiwilligen Leuten ganz einfach transportieren. Und ich sträube mich nicht dagegen, sondern ich finde das toll! So kann auch ich überall wo ich möchte teilnehmen und auch meine Freunde müssen auf nichts verzichten.
Klar kann man mich auch mit dem E-Rollstuhl transportieren - dafür braucht es aber viel mehr Leute (so um die 5) aber nichts ist unmöglich wenn man will.

Und ich finde, dass auch andere Rollstuhlfahrer umdenken sollten. Wir sind in Österreich und das Gesetz gibt es zwar ab 2016, trotzdem gibt es noch sehr viele Sachen, die nicht barrierefrei sind. Das ist zwar schade, aber wenn man trotzdem Möglichkeiten findet an etwas teilzunehmen, sollte man dies auch tun und nicht sagen: "Ich geh da jetzt aber nicht hin weil es ist nicht barrierefrei." - Ich habe diese Aussage auch schon getätigt, aber meist nur weil ich einfach gerade einen schlechten Tag hatte. Hingegangen bin ich dann eigentlich trotzdem immer.

Ich weiß, dass Barrierefreiheit nicht nur Rollstuhlfahrer betrifft. Aber ich berichte hier einfach nur von meinen Erfahrungen.


There was a radio session about the new law when it comes to barrier-freedom.

I am very happy that everyone is talking about it now. But it is kinda late as the law takes effect with the first january of 2016 and we have this law already since 2006 (10 years). And I realised once again that so many don't accept help.

I am a bit different.
Of course I feel more comfortable in my electronical wheelchair: I am self-dependent and it is just better to sit in there. But I am also aware that even if we have a law not everything will be barrier-free with the start of 2016. At least not when it comes to an electronical wheelchair.
But it is a bit different with my active wheelchair (the one others have to drive with when I sit in there). I often use it when I know that something isn't barrier-free. People can easily transport me and I am happy about that. People do it by their own choice and so my friends don't have to give up on their plans.
Of course I could be also transportet with my electronical wheelchair - but it would take a lot more voluntary people (about 5). But nothing is impossible.

And in my point of view other wheelchairs should start to rethink. We are in Austria and yet the law will take off with the beginning of 2016 but there will be still a lot of things which won't be barrier-free. Of course that is a pity, but if you find possibilities to be part of something you shouldn't say: "I am still not going because it isn't barrier-free." - I said things like that before, but most of the time only because I had a bad day and I still went to the event anyway.

I know that barrier-freedom isn't only for wheelchair-users but also for other handicapped people. But I am just writing about my experience.

-Laura


1 Kommentar:

  1. Ich kann mir vorstellen, dass es manchen Menschen nicht leicht fällt, sich helfen zu lassen - aber es geht doch jedem Menschen mal so, dass er Hilfe braucht, ob mit Behinderung oder ohne. Bei jeder Zugfahrt bitte ich um Hilfe, weil ich einfach recht klein bin und an die Gepäckablagen kaum rankomme ... das ist natürlich ein kleineres Problem als eine Treppe für einen Rollstuhlfahrer, aber ohne helfende Mitmenschen wäre ich da oft dennoch aufgeschmissen.
    Das heißt natürlich nicht, dass Barrierefreiheit nicht wichtig wäre (an meinem Heimatbahnhof werden gerade endlich mal Fahrstühle gebaut - wird auch Zeit!) - aber ich finde, dass es keine Schande, Hilfe zu brauchen. Kein Mensch kann alles allein, das vergessen viele - ob man nun körperliche Hilfe braucht oder für Bewerbungen bei der Rechtschreibung um Hilfe fragt.

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