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Sonntag, 1. Oktober 2017

Barcelona

Hallo & Welcome back.

Ich war in Barcelona!
Vor einigen Jahren war ich in Mallorca, und damals mussten wir in Barcelona umsteigen. Ich fand ja den Flughafen damals schon so toll und wollte unbedingt die Stadt selbst auch mal sehen.

Heuer war es dann endlich so weit!
Aber warum genau heuer?
Ja, ich möchte euch das jetzt einfach kurz erzählen da die ganzen Geschehnisse auch nicht an mir vorbeigehen. Eigentlich möchte ich wieder einmal nach London. Aber als wir heuer überlegt hatten, wo wir hinfahren könnten, war uns London einfach ein Dorn im Auge. Zu gefährlich. Zu viele grausame Geschehnisse. Wir können die Stadt ja auch nächstes Jahr wieder besuchen.
Dann haben wir uns für den Süden beziehungsweise Barcelona entschieden, weil uns das sicher vorkam - zumindest mir.
Nun, als ich dann wenige Wochen vorm Urlaub von dem Terroranschlag in Barcelona erfuhr, war ich erstmal geschockt. Irgendwie war ich sauer, traurig, einfach alles zur selben Zeit.
Ich wollte trotzdem nach Barcelona! Aber ich dachte auch: warum jetzt auch noch dort? Wo sind wir überhaupt noch sicher?

Ich bin jetzt aber überglücklich, Barcelona besucht zu haben. Es ist eine wunderschöne Stadt wo man auch mit dem Rollstuhl gut klar kommt.
Es gibt online einen U-Bahnplan der anzeigt, welche Stationen NICHT barrierefrei sind. Und auch beim Strand gibt es einen barrierefreien Zugang, sowie Strandrollstühle.
Bei den einzelnen Geschäften gibt es sehr oft Rampen - viele wurden im Nachhinein angebracht.

Trotz allem - und obwohl ich viele E-Rollifahrer gesehen habe - würde ich die Stadt eher mit dem Aktivrollstuhl besuchen. Viele Geschäfte und auch Lifte sowie U-Bahnzugänge sind einfach zu schmal für einen E-Rollstuhl. Wobei es natürlich Möglichkeiten gibt das alles zu umgehen!

Der Urlaub war sehr schön und auch das Wetter ganz OK.
Die Stadt Barcelona ist einfach schön. Egal ob es regnet oder die Sonne scheint. Mir hat es gut gefallen und ich würde dort gerne mal einen Sommerurlaub verbringen - denn der Strand war auch barrierefrei.
Außerdem sind in Barcelona so viele Hunde! Vielleicht kann ich ja einmal mit Lychee hin :)







I visited Barcelona!
I have been to Mallorca already some years ago. When we went there we had to wait some hours on the airport of Barcelona. Already back then I said "I really want to visit this city".

This year my dream came true.
But why this year? Well, I would like to tell you a story. I really would like to go to London again. However, this year I was too scared to go there. So I decided to visit another place. Going to Barcelona felt great until everything happened a few weeks ago .. When I saw the sad News I was not feeling good.
However I still wanted to visit this city! But I still asked myself: Why now? Why Barcelona? Why are they doing this and where are we still safe?

Now I am truly happy that I went to Barcelona! The city and its Beach is so beautifull.
Online you can find a metro-plan which is showing you which Stations are NOT ACCESSIBLE.
And even the beach is accessible. They have special water-wheelchairs and all that stuff.

However - and even though I have seen a lot of electronical wheelchair drivers in the city - I would visit this city again with my wheelchair in which I have to be pushed. A lot of areas are just too small for a big wheelchair. 

The vacation has been great and the weather was OK.
The city is beautiful. Doesn't matter if it is raining or not. I really enjoyed being there and would like to go there again for a summerholiday because even the beach is accessible.
And you can find a lot of dogs in Barcelona! Maybe I can take Lychee there too :)

-Laura

Donnerstag, 14. September 2017

The Heavy Entertainment Show

Hallo & Welcome back!


Einige Wochen ist es jetzt schon her, dass ich Robbie Williams live gesehen habe.
Als ich letztes Jahr gehört habe, dass er nach Klagenfurt kommt wollte ich natürlich unbedingt hin. Immerhin musste ich dafür auch nicht extra irgendwo hin fahren.
Ich habe dann beschlossen meinen Papa einzuladen, mit mir mitzukommen!

Ich habe Robbie Williams zum ersten Mal live gesehen. Ich war nie ein riesengroßer Fan von ihm, finde seine Musik aber gut. Klar, über Robbie Williams selbst lässt es sich streiten. Aber er ist echt ein guter Entertainer und man weiß nie, wen man während der Show so auf der Bühne sehen wird.

Für mich war es nicht nur das erste Robbie Williams Konzert, sondern auch mein erster Besuch im Wörthersee Stadion.
Ich war zwar schon im Ernst-Happel-Stadion und in anderen Konzerthallen und wusste ungefähr, was mich auf der Rollstuhlrampe erwarten würde. Irgendwie hatte ich aber gehofft, dass es für die Begleitperson auch einen Sitzplatz geben würde, so wie damals beim Eurovision Songcontest in Wien. Und JA es gab Sitzplätze für die Begleitpersonen!
Generell fand ich die Rollstuhlrampe im Wörthersee Stadion echt sehr gut; eine der besten die ich bisher gesehen hatte.




It has been a few weeks since I went to the Robbie Williams Concert in Klagenfurt.
When I've heart that he is coming to my city it was clear for me that I wanna go to his concert. Especially because I didn't have to drive to another city just for a concert.
I decided to invite my father so that he could come with me!

I've seen Robbie Williams live for the first time. I have never been a huge fan, however I do like his music. Of course not everybody likes Robbie Williams. Well, I do think that he is a great Entertainer and you never know who's going to be on Stage with him.

For me it wasn't only the first Robbie Williams concert, but I have also been in the Wörthersee Stadium for the first time.
I have been to the Ernst-Happel-Stadium and other concerthalls and knew, what I can except from the Wheelchair-ramp. But I still have been hoping that there would be a seat for the person who accompanies the wheelchair-driver - just as it has been at the Eurovision Songcontest in Vienna. And YES there have been seats!
I really think that the Ramp in the Wörthersee-Stadium is one of the best I have seen and been to.


-Laura

Sonntag, 28. Mai 2017

Balkon - Balcony

Hallo & Welcome back.

Ja, ein Jahr musste vergehen bis ich verstanden habe, wie ich meinen Balkon doch sinnvoll nutzen kann.

Mein Balkon - müsst ihr wissen bevor ich euch das jetzt erzähle - ist mit dem Rollstuhl nicht zugänglich. Da ich aber sowieso nicht unbedingt einen Balkon wollte, war und ist mir das egal. Aber trotzdem wollte ich immer mal auf meinen Balkon denn meine Freunde die Rauchen, waren immer wieder mal draußen (hab extra einen Aschenbecher hingestellt).

Nun hab ich mich heuer im Frühling endlich getraut, es auszuprobieren. Und wann immer ich nun kann, genieße ich die Zeit am Balkon.

Ich esse draußen, ich arbeite teilweise draußen, ich spiele draußen mit meinen Hund.
Das alles geht aber nur, wenn meine Assistenz da ist, da ich eben eine Stufe überwinden muss.

Klar, ich habe einen ganzen Sommer versäumt wo ich schon draußen sitzen hätte können, aber ich habe jetzt eine Lösung gefunden.
Und besser jetzt, als NIE!




Yeah, it took one year until I found a solution how I could get on my balcony.

My balcony - you have to know this before I tell you more - is not accessible with a wheelchair. But as I never really wanted a balcony, I did not care about it. However I always wanted to go on my balcony at least once because all my friends who smoke do stay out there sometimes (I have put an ashtray outside for them).

Well, this year during springtime I finally decided to try something to get out there. And whenever I can, I now sit on my balcony and enjoy the time.

I eat outside, I sometimes work from outside, I play with my dog on my balcony.
But I only can do this when my personal assistance is here because I have to overcome one step.

Of course I have missed one summer where I could have been relaxing on my balcony already, but I have found a solution now.
Better late than never!


-Laura

Dienstag, 16. Mai 2017

Zug fahren ist (nicht immer) barrierefrei - The train isn't always barrier-free

Hallo & Welcome back.

Ich fahre mehrmals pro Jahr mit dem Zug. Meist geht es dabei nach Wien - ja Wien ist eigentlich ganz schön :)
Bis heuer gab es beim Zug fahren nie gröbere Probleme. Außer, dass mich diese Ein- und Ausstiegsassistenz in Wien öfter stehen gelassen hat. Das passierte auch heuer wieder. Einfach weil ihnen nicht weitergeleitet wurde, dass ich abgeholt werden muss.

Aber gut, heute geht es um etwas anderes!
Im Jänner war ich auf meinem ersten Bloggerevent. Und bei der Rückfahrt erwarteten wir alle - auch die Einstiegshilfe - einen Railjet. Es kam aber ein alter Ersatzzug. Okey, am Bahnsteig steht ja ein Lifter - das war also kein Problem. Aber der alte Wagoon ist einfach viel enger - das einparken war echt schwierig!
Hätten mich meine Assistentin und die Einstiegshilfe nicht eingewiesen, hätte das nicht geklappt.
Auch die Einstiegshilfe war etwas genervt - denn wenigstens er hätte Bescheid wissen sollen um mir noch besser helfen zu können. Er hat sich auch einige Male entschuldigt; ich möchte also gar nicht ihm die Schuld geben!

Und bei der letzten Tagesreise ist etwas passiert, womit ich nie gerechnet hatte.
An diesem Tag war ich nur mit dem Aktivrollstuhl unterwegs. Im Nachhinein bin ich sehr froh darüber!!!
Denn bei der Rückfahrt gab es Probleme. Und wir mussten auf einen Schienenersatzverkehr umsteigen.
Problem Nummer 1: Eine Lifttür ging nicht richtig auf. Wir hatten selbst mit dem Aktivrollstuhl Probleme, reinzukommen. Aber gut - ich hatte ja Glück, dass dieser Bahnhof überhaupt einen Lift hat (meinte der Schaffner)!
Problem Nummer 2: Beim Schienenersatzverkehr war zwar ein Rollstuhlplatz vorgesehen, aber da fand ich nichts zum anschnallen. Und: erreichbar war der Platz nur über ein paar Stufen..

Wenn ich hier mit dem E-Rollstuhl unterwegs gewesen wäre - so wie ich es sonst immer bin - hätt ich wohl am Bahnsteig bleiben müssen!


I go by train sometimes; about 3 times per year. Sometimes even more often. Mostly I go to Vienna - yes I do like Vienna :)
Until this year I rarely had problems with going by train. Except that the train-assistance has forgotten me a view times; it also happened this year. 

But this year it was something different!

In January I have been at my first Bloggerevent. And when driving back home we have been expecting a Railjet in Vienna; also the Train-assistance did so. But an old spare train came. Ok, I was lucky enough that they had a lifter close to the train so that I could get inside. But the old Wagoon is simply narrower - it was hard for me to get inside to my place!
If my personal assistance and the Train-assistance wouldn't have helped me I would have had real problems!
Even the Train-Assistance was a little irritated. At least he should have know that an old train is coming; so he would have been prepared. He was really nice though! It wasn't his fault at all.


And when I lately made a day-trip to Vienna something happened I never thought it would happen. That day I have been in Vienna only with my active-wheelchair with which I have to be pushed. Afterwards I am very happy that I did so!
When we have been on our way back home the Train had some problems and we had to change into a rail replacement bus service!
Problem Number 1: The door from the first elevator did not open properly. I even had problems getting in there with my active-wheelchair which is really little. However I was lucky that this train-station even had an elevator (that's what the train conductor said).
Problem Number 2: The rail replacement bus service had a place for wheelchairs. But I couldn't find a belt. AND: To reach this place we had to overcome some stairs..

If I would have been around with my electronical wheelchair - as I usually do - I would have had to stay on the platform I guess.

-Laura

Freitag, 14. April 2017

Kostet nicht (immer) viel - It isn't (always) expensive

Hallo & Welcome back.

Ich war einkaufen - in einem Möbelgeschäft. Und danach wollte ich etwas trinken. Da das Wetter schön war, wollten wir auf der Terasse sitzen. Doch wir kamen da nicht hin - denn überall war eine Stufe. Und der Gehsteig war zwar zugänglich, aber leider zu eng um hier auf die Terasse zu gelangen.

Na gut, Frühstücken und etwas trinken wollte ich trotzdem. Dann habe ich mich eben rein gesetzt. Und die Kellnerin gefragt, ob sie denn eine Rampe haben. Sie hat gleich Nein gesagt und gemeint, sie müsste das dem Chef weiterleiten (fand ich super!). Ich hab dann gefragt, ob er denn nicht da sein. Sie sagte "Doch" und hat ihn geholt.
Der Herr war super nett. Ich habe ihm erklärt, dass man leider nicht auf die Terrasse kommt wenn man einen Rollstuhl nutzt und dass ich auch einen Lösungsvorschlag habe: nämlich eine mobile Rampe - die kann ja auch aus Holz sein.
Die Geschäftsleitung war sehr dankbar über den Hinweis, da er auch fand, dass die Terasse doch für alle zugänglich sein sollte. Und er hat gesagt, dass er gleich den Tischler anrufen würde der ja sowieso im Betrieb arbeitet.

Und der Tischler war noch während wir gefrühstückt haben da und hat mal alles abgemessen.
Dieser Betrieb ist wirklich vorbildlich!

Und ich denke ja, dass es auch immer darauf ankommt wie man als Mensch mit Behinderung den Betrieb darauf aufmerksam macht. Ob höflich oder gleich mit Drohungen ..
Wenn ich wieder mal vor Ort bin (in nächster Zeit sicher nicht) werde ich schauen, ob die Rampe dann schon fertig ist.

Außerdem muss Barrierefreiheit nicht immer viel kosten! Viele Dinge können mit einer mobilen Rampe super schnell gelöst werden.
Es muss nicht immer gleich ein Umbau stattfinden (darauf bestehen ja einige Menschen im Rollstuhl wenn sie auf nicht vorhandene Barrierefreiheit treffen); ich kann das nicht verstehen!

Übrigens wurden wir auf das leckere Frühstück auch noch eingeladen - damit hatte ich nicht gerechnet!
Ich finde es gut, wenn die Vorgesetzten von Geschäften so ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Kunden haben und auch gleich darauf reagieren.


I went shopping to a Furniture shop. And afterwards I wanted to drink something. Because the weather has been beautfiful I wanted to sit on the Terrace. But I could not get up there - there have been steps on each side. And the sidewalk has been accessible but too small for my Wheelchair (even though my Wheelchair is small compared to others).

I still wanted to have Breakfast and drink something so I sat down inside. And then I asked the Waitress if they have a ramp. She said No but she would pass this to her boss. Then I have asked her if he is her and she said Yes and asked him to come to me.
He was really nice and interested! I explained him that I could not get on the Terrace with my Wheelchair. And that I do have a solution: A mobile ramp which can also be made out of wood.
The boss was very grateful because he also wants his Furniture shop to be fully accessible. And he also said that he would call the Joiner immediatly - he is working for his Shop anyways.


The Joiner already came during I had my breakfast.
This Shop is a great Example!

And I also think that it depends on the people with a disability how the Shops handle Accessibility. If you are nice they will probably be nice to you; if you threaten them with all the Rules we have they won't be so nice.

As soon as I will be there again (this won't be soon) I will tell check if the Ramp is there already.

Moreover Accessibility isn't always expensive! A lot of things can be solved with mobile ramps.
Not everything has to be rebuild (even though some people with a Disability like to say so!).

By the way, the Shop payed our breakfast - I did not expect that!
I do think that it is great if Owners of a shop listen to the requests of their clients and try to react as soon as possible.

-Laura

Montag, 27. März 2017

Jetzt barrierefrei (nicht) - Finally Acessible (not)

Hallo & Welcome back.

Ich möchte euch heute eine kurze Geschichte aus meinem Unileben erzählen. Passiert ist das ganze erst vor ungefähr 2 Wochen.

Ich hatte mal wieder einen langen Unitag und es war kalt draußen. So beschloss ich, den Weg durch die Uni zu nehmen weil der endlich wieder "offen" ist - es wurde nämlich umgebaut.
So machten wir uns auf den Weg und der uralte Lift wurde noch immer nicht ausgetauscht aber egal - das Ding fährt. Oben angelangt staunte ich erstmal nicht schlecht, neue Türen zu den "Klassenzimmern" und diese waren mit Glas umrahmt.
Doch Moment mal: Die Türen sind doch aufeinmal viel enger als sie es zuvor waren! Und wieso macht man Glasfronten wenn diese dann zugekleistert oder zugestellt werden - das hätte man sich sparen können und in breitere Türen investieren können. Nun, die Türen sind mir relativ egal. Klingt egoistisch, ist aber so. Ich habe in dem Gebäude fast nie Uni und wenn doch mal werd ich einfach eine Lösung finden müssen - aber Hey, es wurde im Jahr 2016 / 2017 umgestaltet und entspricht NICHT der Norm.

So gingen wir weiter - meine Assistentin und ich - und irgendwie musste sie mir mindestens 3 Glastüren öffnen. STOP: die waren vorher nicht da. Gibt es einen automatischen Türöffner? NEIN! Was soll der Blödsinn?
Das "i-Tüpfelchen" an dem Tag war dann, dass die neue und hochmoderne Brandschutztür unabsichtlich geschlossen war. Durchkommen? Geht wenn man eine sehr hohe Schwelle überwinden kann.
In den Tagen darauf war diese Tür noch öfter geschlossen - wie es mir Studienkollegen erzählt haben. Und die automatischen Türöffner an den (unnötigen) Glastüren gibt es immer noch nicht. 


Die Uni schlägt mit diesem Umbau die zuvor vorhandene Barrierefreiheit in die Flucht. Traurig, aber wahr.


I would like to tell you a story out of my Universitylife today. This happened to me about 2 Weeks ago.

I had another long Uniday and it was quite cold outside. So I decided to walk inside of the University - instead of outside & around the University.
Well, they just have rebuild most of it but they did not replace the old elevator. However, it is still working so I don't care. As soon as I have reached the first floor I saw the new "Classrooms".

Wait: the Doors seem to be quite small now! They have not been that small before all of this. Well, I can be quite happy because I  rarely have to use this classrooms - but if I have to I need to find a solution. But what I don't get: they started to rebuild in 2016 so why are the doors smaller than they have been before? This is NOT how it should be.
So we kept going - me and my personal assistance - and she had to open me a lot of (Glas)doors - at least 3 of them. STOP: There have not been any Doors before they started to rebuild everything. Is there an automatical door-opener for People with a Handicap? NO! Why are you doing that?

University was quite accessible before this process. But now it isn't so accessible anymore.

-Laura

Montag, 6. März 2017

Ziesel-Race

Hallo & Welcome back.
Picture by Agnes Fojan from Holidays on Wheels

Vor gut einer Woche war ich unterwegs. Wo? - Ja, in Heiligenblut.
Dort durfte ich am Ziesel-Race teilnehmen! Den Ziesel kennt ihr vielleicht aus "Schlag den Raab / Star".

Es war so lustig! Obwohl ich eher langsam gefahren bin weil ich ein kleiner Angsthase bin.
Und ich war die einzige aus dem "Holidays-on-Wheels-Team" die das fahren mit Joystick gewöhnt ist (wegen meinem Rollstuhl); trotzdem war ich die letzte aus unserem Team. Aber dabei sein ist alles :D

Übrigens, im Zuge des Wochenendes durfte ich Kira Grünberg treffen. Es war wirklich nett, mich mit ihr zu unterhalten!
Und ihren Assistenzhund in Ausbildung - Balu - durfte ich auch gleich kennenlernen :)

Falls ihr euch über die türkisen Haare wundert: Es war Faschingsamstag beim Ziesel-Race. Das muss natürlich gefeiert werden!

Picture by Agnes Fojan from Holidays on Wheels

Picture by Agnes Fojan from Holidays on Wheels



About one week ago I got the chance to be part of the Ziesel-Race in Heiligenblut! If you know "Schlag den Raab / Star" you may have already seen the Ziesel.

It has been fun! Even though I have been a little scared and drove super slow. And allthough I am the only one who is used driving with a Joystick - well I have been the only one on the "Holidays-on-Wheels-Team" - I have been the slowest. But I was there :D

And since Kira Grünberg has been there too I got to meet her. It was nice talking to her!
And so I also met her future assistancedog Balu :)


If you wonder about my hair: It was carneval when the Ziesel-Race took place.




 
Picture by Agnes Fojan from http://holidaysonwheels.at/de/


-Laura

Montag, 27. Februar 2017

Frühzeitig nach Hause - Going home early

Hallo & Welcome back.

Ich möchte heute über etwas schreiben, was vor allem die letzten Tage eine große Rolle gespielt hat. Das WC. Und zwar nicht nur barrierefreie WCs, sondern auch nicht-barrierefreie WCs.

Ich war die letzten Tage unterwegs. In zwei verschiedenen Unterkünften und in verschiedenen Restaurants & Cafés. Die barrierefreien WCs in den beiden Unterkünften hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Beide waren barrierefreie WCs in barrierefreien Zimmern. Nun ja, das eine war trotzdem sehr eng und ich konnte es nur alleine nutzen, weil ich noch selbstständig aufstehen kann. Es wäre aber toll gewesen, wenn ein zweiter Haltegriff vorhanden gewesen wäre.
In der zweiten Unterkunft - ein Apartement - war das schon ganz anders. Das WC war im Bad integriert und einfach riesengroß. Es gab zwar scheinbar nur einen Haltegriff, aber einen zweiten mobilen Haltegriff konnte man in einem Kasten finden.

Nun ja, wir waren aber auch viel unterwegs. Und egal wo wir waren: die Räumlichkeiten waren alle mit Aktivrollstuhl erreichbar - man musste höchstens eine Stufe überwinden und das war mit Hilfe gut machbar. Aber leider waren die Toiletten keine richtigen barrierefreien WCs.
Man musste zwar nie eine Stufe überwinden - zum Glück - aber es war eng und ich war immer auf Hilfe angewiesen denn es gab auch keine Haltegriffe und ich konnte nicht direkt zum WC reinfahren denn dann hätte man die Türe nicht mehr schließen können.

Aber was ist, wenn das WC gar nicht erreichbar ist? Was bedeutet das dann für einen Menschen mit Behinderung, wenn er nicht aufs WC gehen kann?
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber das ganze ist dann ziemlich doof. Eigentlich sollte man unter solchen Umständen nur Wasser trinken und keine alkoholischen Getränke oder sonstige Dinge die man nicht oft trinkt. Denn das führt meist dazu, dass man schneller auf die Toilette muss.
Wenn man dann die Toilette nicht erreicht heißt das, dass ich woanders hin muss oder am besten zurück nach Hause.
Und das würde dann bedeuten, dass mein Ausflug nur wegen einem nicht vorhandenen BehindertenWC frühzeitig beendet ist - und das ist richtig blöd!


Today I would like to write about something which has been part of the past few days. Toilets. Not only accessible and barrier-free toilets, but also non accessible toilets.

I was on the move the last few days. In two different sleeping-places and in different restaurants & cafés. The Toiletss without barriers in both sleeping-spaces could not have been more differently.
Both have been barrier-free Toilets rooms for people with a disability. Well, one was very narrow, nevertheless and I could use it alone because I can still get up independently. However, it would have been great if the second handhold had existed.
In the second sleeping space - an apartement - it was quite different. The Toilet was integrated in the bath and simply gigantic. Though there was apparently only one handhold, but one could find the second and mobile handhold in a cupboard.


However, well, we also were on the move a lot. And we had the same "problem" in every single place. The places have been accessible for the wheelchair which has to be pushed - and we only had to overcome a step once. Unfortunately the toilets were not really barrier-free.

Allthough we never had to overcome a step when we had to get to the toilets it has been really narrow every single time. I really did need help because there were no handholds and I could not get into the toilet with my wheelchair because then I could not close the door anymore.

But what is if the Toilet isn't accessible? What does that mean for a disabled person? 

I can only tell you from my experience - but if this happens to me it can be quite hard. I then usually only drink water and no things I usually do not drink at home - because if I do so I do need the toilet faster than normally.
And if I then really need a toilet I need to get to another place or back home.
And that would mean that my trip is over earlier than it should have been. And that only happened because of a non-accessible and barrier-free Toilet - that sounds quite stupid, right?



- Laura

Montag, 13. Februar 2017

Top und Flop in Wien - Top and Flop in Vienna

Hallo & Welcome back.

Seit ich studiere bin ich eigentlich jedes Jahr in Wien. Und das nicht nur einmal, sondern auch mehrmals im Jahr.
Heuer war ich zwar erst einmal dort, aber nach so vielen Erfahrungen mit Wien möchte ich ein paar Tops und Flops auflisten damit ihr wisst, worauf ihr euch bei einem Ausflug nach Wien einstellen müsst (wenn ihr mit Rollstuhl oder Kinderwagen unterwegs seid).

Top Punkte in Wien:
  • Nicht alle aber SEHR VIELE Lokale sind barrierefrei zugänglich. Entweder ganz ohne Stufe, oder mit fixer Rampe, oder mit mobiler Rampe
  • Man bekommt selbst sehr zentral ein barrierefreies Doppelzimmer zu einem angemessen Preis
  • Museen & Co. haben immer eine Lösung parat
  • Die Straßen und Straßenübergänge sind eigentlich sehr barrierfrei - zumindest in den zentralen Gegenden
Flops in Wien:
  • Die U-Bahnen sind nicht sehr oft barrierefrei. Es gibt barrierefreie Wägen mit Rampe, leider fahren die aber nicht so oft.
  • Man muss des öfteren einen Umweg machen, weil ein Lift bei den U-Bahn-Stationen nicht funktioniert (am besten über die Quando-Wien-App unter Störungen vorher informieren)
  • Das Donau-Zentrum ist zwar groß und bietet einiges; leider sind die Aufzüge oft sehr weit weg von den Treppen und es ist nicht beschriftet, wie man mit dem Lift dahin kommt wo man hin möchte
Das ist zwar nicht so viel Information, aber ein paar Grundinfos auf die ihr euch einstellen könnt. Viel Spaß bei eurem nächsten Ausflug nach Wien!


Since I am studying I have been in Vienna a lot of times. Not only once a year, sometimes even three times a year. 
This year I have been in Vienna only once - until now - however I would like to share my top and flop things of Vienna so that you know what you can expect when you are there with a wheelchair or a baby-buggy.

Top things in Vienna:
  • Not all the restaurants but A LOT are accessible. Either without a step, or with a fixed ramp, or with a mobile ramp
  • You can get a not too pricy barrier-free double-bed-room even in the centre of Vienna
  • Museums & Co. do always have an accessible solution
  • The streets and sidewalks are almost everytime accessible - at least in the centre of Vienna
Flops in Vienna:
  • The Subway is not fully accessible. Unfortunately the new once do not drive as often as the old once and only the new once do have a ramp
  • You do have to make a detour sometimes because an elevator of the subway-station is not working
  • The Shoppingmall "Donau-Zentrum" is huge, but has a bad lettering. There are elevators - but far away from the stairs and so it can be hard to get where you want to get.
This is not a lot of information but I guess it will be at least helping you. Have fun when you visit Vienna!

-Laura

Montag, 30. Januar 2017

Beruf barrierefrei - Accessible Job

Hallo & Welcome back.

Beispielbild für einen barrierefreien Zugang
Nachdem ich letzte Woche über meinen (nicht immer) barrierefreien Alltag geschrieben habe, würde ich heute gerne über meinen barrierefreien Berufsalltag schreiben.

Wie ihr vielleicht wisst, arbeite ich eigentlich schon die ganze Zeit seit ich studiere. Und natürlich habe ich auch Praktika im Zuge des Studiums absolviert.
Wenn mich Anfangs jemand wohin geschickt hat hab ich immer gleich gefragt, ob ich da wohl reinkomme. Die Antwort war oft: "Das siehst du dann, wenn du dort bist. Falls nicht, kannst du ja nichts dafür, dass der Termin nicht eingehalten werden konnte." - Gesagt, getan. Nur bei ganz wichtigen Terminen die man einfach unbedingt einhalten muss weil die Personen nicht so oft Zeit haben, hab ich vorher nachgefragt, ob ich da auch wirklich mit dem E-Rolli hinkomme.

Einmal wurde ich nach einem Termin noch auf einen Kaffee eingeladen. Ziel war das Lieblingslokal von dem Herren, mit dem ich damals den Termin hatte. Wir waren dort und standen schon vor dem ersten Problem: Eine Stufe! Man muss hier anmerken, dass es vorher bei unserem Termin um Barrierefreiheit ging. Bei diesem Lokal gab es dann aber rasch eine Lösung - der Nebeneingang war nämlich barrierefrei.

Mittlerweile geht es in meinem Hauptberuf ja täglich um Barrierefreiheit - um genauer zu sein um barrierefreies Reisen, barrierefreie Gastronomie, barrierefreie Freizeitangebote und vieles mehr. Da bin natürlich auch ich immer wieder mit Barrierefreiheit konfrontiert - und natürlich auch meine Vorgesetzte. Wenn wir uns zum Beispiel irgendwo besprechen wollen dann tun wir das fast immer in Klagenfurt im Büro, da dieses zum Glück barrierefrei ist.
Wenn wir wohin fahren wollen wird es oft schon schwieriger. Wir müssen checken, wie ich schnellstmöglich hinkomme - mit den Öffis ist das oft nicht möglich. Das heißt dann oft, dass ich auf den E-Rolli verzichte um mit irgendjemanden mitzufahren der meinen Aktivrolli ins Auto bekommt.

Was natürlich auch zum Job zählt, ist die Persönliche Assistenz. Wenn es keine schwergängigen Türen innerhalb eines Büros gibt, bräuchte ich deutlich weniger Assistenz. So muss die Assistenz die ganze Zeit bei mir bleiben - aber mir macht das nichts aus. Es ist immerhin ihr Job und wenn ich arbeite können meine Assistentinnen auch gerne mal was lesen. Wenn ich was brauche, sag ich ihnen eh Bescheid.

Barrierefreier Berufsalltag ist also auch nicht ganz so einfach. Aber ich bin da recht einfach gestrickt: wenn ich schon mal mit Rollstuhl reinkomme ist alles okey. Auf eine barrierefreie Toilette kann ich auch mal verzichten.
Natürlich würde ich gerne überall mit E-Rollstuhl hinkommen, aber das wird wohl noch etwas dauern.


Because I did write about my (not always) accessible daily life last week, I now would like to write about my accessible job.

As you may know I am working since I started going to university. And I also had to work some hours especially for my studies.
When they first asked me to go to an appointment I always asked if it is accessible. They then often have been answering: "You will see it as soon as you are there. If it is not you can not change it and it is also not your fault then." - Well, so I almost always went to appointments without asking anything. However, if I had an appointment with someone who hardly has time I did ask if it is accessible before getting there and then not getting in.

Once I got invited to drink a coffee after an appointment. We wanted to get into the favourite bar of the person. When we got there we were already standing in front of a step at the main-entrance. BUT we did find a solution really easy: the side-entrance has been accessible.

By now I do have a main job which is all about accessibility. That means, that I do have to work with accessibility each day - and so does my boss. If we do have a meeting we usually have it in our office in Klagenfurt because it is barrier-free. 
If we have to drive in any other place we always have to check how I can get there really fast. That often does not work with public transport. That then means that I have to take my wheelchair in which I have to be pushed because then someone with a car can bring me to the appointment.

What is also part of my job is my personal assistance. If an office has no sluggish doors I would need less assistance. If not the assistance has to stay next to me almost all the time during my working hours. However this is no problem because when I do work they can read something or do anything else as long as they are close enough so that they hear me if I need something.

As you can tell it is not so easy to have an accessible & barrier-free job. However I am also that kind of person who is happy if she can get to the appointment. I can wait for an accessible toilet at least for some hours.
However I would love it if everything would be accessible for my electronical wheelchair.

-Laura

Montag, 23. Januar 2017

Barrierefreier Alltag - Accessible Daily life

Hallo & Welcome back.

Als ich letztens mal wieder in einem nicht barrierefreiem Lokal essen war (Stufen im Eingangsbereich) hab ich mal darüber nachgedacht, wie barrierefrei mein Leben eigentlich ist. 

Ich schreibe hier ja wöchentlich über meine Erlebnisse in Bezug auf Barrierefreiheit. Was geht mit dem Rollstuhl, und was geht eben nicht.
ABER ich sage ja ganz gerne: "Barrierefreiheit beginnt in den Köpfen der Mitmenschen". Warum?

Auch wenn manche Dinge in meinem Umfeld nicht barrierefrei sind, lasse ich mir diese nicht nehmen. Mit meinen Freunden, meiner Familie und meinem Umfeld finde ich meist eine Lösung.
Nur weil es beim Lokal eine Stufe gibt, heißt es nicht, dass ich da nicht hingehe.
Nur weil die Discothek oder die Lieblingsbar mal wieder nicht stufenlos erreichbar ist, heißt es auch hier nicht, dass ich nicht ausgehe.

Was ich gar nicht mag? - Ich mag es nicht, wenn ich das nicht vorher weiß. Ich rufe sehr oft bei Betrieben an und frage nach. Oft sagen diese mir dann, dass alles kein Problem wäre. Es wird aber zum Problem, wenn sie geschwindelt haben. Denn wenn ich vorher eh extra anrufe und so eine Auskunft bekomme, tauche ich ziemlich wahrscheinlich mit E-Rollstuhl auf. Und dann wird es halt kritisch.
Wenn ich es aber weiß, wird dieser Ort eben nur mit Aktivrollstuhl besucht. Ich fahre eigentlich auch immer mit Aktivrollstuhl in den Urlaub, weil man dann mit ein paar starken Männern einfach überall hinkommt.

In meinem Alltag gibt es viele Dinge, die mit dem E-Rollstuhl nicht erreichar sind.
Dazu gehören die Wohnorte meiner Eltern (zumindest noch!), die Tierarztpraxen welche ich nutze, die Discotheke welche ich gerne besuche, einige Wohnungen meiner Freunde, und sicherlich noch vieles mehr.
Dazu kommt, dass fast alle Restaurants in die ich gerne gehe, zwar meist mit E-Rollstuhl erreichbar sind, aber eben kein passendes BehindertenWC haben.
TROTZDEM möchte ich auf diese Dinge nicht verzichten. Es ist klar, dass ich meine Eltern besuche. Meinen beiden Tierärzten vertraue ich (einer in Klagenfurt, einer in Hermagor) und da überwinde ich auch gerne diese eine Stufe. Und so geht es mir auch mit den anderen Dingen.

Aber das alles heißt nicht, dass ich es nicht gerne anders hätte. Es würde vieles einfacher machen, wenn all diese Dinge barrierefrei wären. Ich könnte immer selbst hinrollen - ohne fremde Hilfe. Denn den Aktivrollstuhl kann ich nicht selbst bedienen.
Ich mache die Menschen natürlich auch darauf aufmerksam, aber ich kann es nunmal nicht ändern. Und ich möchte auch nicht aufgrund von fehlender Barrierefreiheit mein ganzes Leben umkrempeln, solange es auch so geht!


When I recently went out for lunch in a non-accessible restaurant I was thinking about my daily life and how barrier-free it really is.

I do write about my experiences concerning the life with a wheelchair on this blog - weekly. What can I do with the wheelchair, and what I can not do. 

BUT I always like to say: "Accessibility is beginning in the heads of the people". Why?

Even if some things in my daily life are not barrier-free, I would not want to miss them. My family and my friends do find a solution. Only because there is a step to get into a bar, I wouldn't say that I don't want to go in. Only because the disco is not wheelchair-accessible it doesn't mean that I do not go out.

But there is something I don't like: If I call at a place to ask if they are barrier-free and if they tell me that everything will work, it is starting to get a problem. Because I then tend to arrive their with my electronical wheelchar. And then I do get angry.

If they would have told me that it is not accessible I would have gotten their with the wheelchair in which I have to be pushed.
I also only go on vacations mostly with this one because then you can reach nearly everything if you have strong men with you.

In my daily life are many things which are not accessible for my electronical wheelchair.
The places where my parents live (at least right now they are not accessible), the vet's I go to are not accessible, the discos and bars I usually visit are not accessible, and even some apartements of my friends are not accessible. And there are probably even more things which do not come in my mind now.

And in addition to that most of the restaurants I usually visit are accessible with my electronical wheelchair, but they do not have a barrier-free toilet.
NEVERTEHLESS, I would not want to miss any of these things. For me it is normal to still visit my parents, to go to the vet's I trust. And thus it goes for all the other things.

However that does not mean, that I do not like accessibility. I would love to have everything accessible for any wheelchair-user. That would also mean that I would not need so much help anymore. Of course I tell the people that it would be better if they would be accessible, but I also can not change their building-situation right now.


-Laura

Montag, 9. Januar 2017

#yourstory: Ausgehen - Celebrating

Hallo & Welcome back.

Jennifer sitzt im Rollstuhl und war an Silvester mal wieder mit ihren Freundinnen unterwegs. Spontan haben sie beschlossen, dass sie ein neu eröffnetes Lokal besuchen wollen weil dort wo sie normalerweise unterwegs sind, alles nur unter 18-Jährige anzutreffen sind. Die beiden sind nämlich Studentinnen.

Mal abgesehen davon, dass es dort natürlich sehr voll war und sich die Leute aneinander reihten und mal jemand über Jennifer und ihren Rollstuhl gestolpert ist oder sie angeschüttet hat, hattedie Studentin wirklich ein wenig Angst, weil dort kein Lift vorhanden war, es allgemein sehr eng war und einfach gar nicht geeignet für einen Rollstuhlfarer. Dazu kam, dass die Leute sie mehrheitlich einfach nur blöd angestarrt haben anstatt ihr zu helfen.

Als die Studentin an der Bar war, wurde sie die ganze Zeit von deutlich älteren Männern angequatscht, die sie einfach nur einladen wollten weil sie trotz Rollstuhl ausgeht.
Für Jennifer war das eigentlich eher beleidigend, vor allem weil sie sich sehr wohl in der Lage sieht trotz Rollstuhl ihr Leben zu genießen und auch mal auszugehen - so wie jeder Studentin und jede Studentin.

Jennifer findet es sehr schwierig, mit Rollstuhl etwas neues auszuprobieren - so wie in diesem Fall ein neues Lokal. Weiters sahen sie viele Männer nicht nur als Frau, sondern als hilflose Frau!
Die Studentin regt sich nicht nur auf, weil mal wieder nichts barrierefrei war, sondern auch, weil es eigentlich unmöglich ist jemanden beim ausgehen kennenzulernen wenn man im Rollstuhl sitzt, weil alle nur aus Mitleid ein Getränk ausgeben.

Nun ja, ich als Studentin die eigentlich auch viel unterwegs ist, kenne die Situation nur zu gut.
Leider ist unsere Gesellschaft und vor allem die Männerwelt noch immer nicht so weit, weibliche Rollstuhlfahrerinnen einfach nur als Frau zu sehen - als normale Frau!


Jennifer is disabled and is using a wheelchair. On New Year's Eve she and her friends decided spontaneously, that they would check out a new bar which just opened. Usually they are always going to bars where they only find people whom are under 18 years old. And the girls are both students. 


Apart from the fact that it was very full and the people lined up behind each other, and sometimes people tripped over Jennifer and her wheelchair or dumped some drinks over her the student was a little bit scared because there was no elevator and the bar was not accessible at all. And in addition to that the people only starred at her instead of helping her!

When the student was at the bar, she's been surrounded by man which were way older than her and they always invited her only because she is going out eventhough she is using a wheelchair.
For Jennifer this was actually rather insulting, especially because she sees it normal that she is going out just as every other student is; eventhough she is using a wheelchair.

Jennifer finds it very difficult to try out new places when you are using a wheelchair - in this case the new place was this bar. Furthermore many man did not see her only as a woman, but as a helpless woman!
The student is not only disappointed because again a place was not accessible for wheelchair-users, but also because she thinks that it is impossible to meet someone when you use a wheelchair because everybody is just inviting you for a drink because you are disabled.
 

Well, I as a student do know this kind of situation. Unfortunately our society and especialle man still do not see that woman in a wheelchair are also just normal woman!

-Laura


Montag, 21. November 2016

Zurück ins Gailtal? - Back to the "roots" (Gailtal)

Lychee
Hallo & Welcome back.

Im Titel seht ihr schon, welche Gedanken mir durch den Kopf gehen.
Und das eigentlich schon seit etwas längerer Zeit - vor allem seit ich Lychee habe.

Ich habe das auch zu meinen Eltern schon gesagt.
Dafür müsste sich aber im Tal einiges ändern!
Es müsste barrierefrei werden. Die Gehwege, die Öffis, ein Rollstuhltaxi, und auch die Zugverbindung müsste barrierefrei werden und etwas schneller sein - dann wäre man auch relativ schnell in der nächsten etwas größeren Stadt.
Außerdem müsste man auch im Gailtal Assistenz finden - und das bitte relativ einfach und schnell.

Im Moment ist das alles nicht der Fall. Trotzdem ist man im Gailtal einfach besser aufgehoben wenn man einen Hund hat.
Ja, leider gibt es viele freilaufende Hunde - das kann auch zum Problem werden. Vor allem dann, wenn man so wie ich, alleine spazieren geht und man den Hund eigentlich an der Leine hat.
Trotzdem gibt es am Land nunmal mehr Wiesen - Flächen wo der Hund einfach viel zum erkunden hat.
Ja an dieser Stelle muss ich anmerken: ich habe Glück. Ich wohne ganz in der Nähe von einer Spaziergehzone - da hat Lychee auch ihre geliebte Wiese und das alles.

Natürlich müsste ich dort auch einen Job finden - das stell ich mir aber noch leichter vor, da ich nicht der Typ Mensch bin der sagt: "Das mach ich nicht; das auch nicht; und das sowieso nicht".
Doch die Wohnung müsste natürlich noch leistbar sein (und barrierefrei!), da ich auf keinen Fall bei meinen Eltern wohnen möchte (nichts gegen euch!).
Ich lebe nämlich nun seit April alleine in einer Wohnung - und es ist einfach wunderschön!

Aber ja, ich würde - wenn alles passt - zurück ins Gailtal gehen!



Lucy
As you can tell by the title I am probably thinking about going back home.
Well, Gailtal is not exactly where I lived my first 10 years of life but it is where my parents life.
I am thinking of going back already for a while - probably since I am having Lychee.

I already talked to my parents about it.
But things should change in the valley before I would move back!
It should be barrier-free: the pavement, the public transport, there should be a cab which can bring a wheelchair, and also the train should be accessible - and faster; that's how you'd get to the next city really easy.
And there should be personal assistance even there - and also easy to find.

Well right now you won't find this things there. But with a dog it is still better to live there than in the city.
Yeah, there are dogs which are running free; and this can be a problem when you walk alone with your dog and when your dog is on the cord. But there are still a lot of green areas where your dog has a lot to explore.
However, I am lucky enough that where I live now such a green area is close even though I do live in the city!

Well, of course I also would have to find a job in the valley - but I guess this won't be that hard because I am not that kind of person that says: "I won't do that; neither that; nor that".
And of course the appartement would have to be affordable (and accessible!), I don't want to move back to my parents.
I am living in my own appartement since April and I love it!

And yes, I would move back to the "roots" if everything would be accessible.

- Laura


Montag, 7. November 2016

Wieder Chippendales - Chippendales again

Hallo & Welcome back.

Vor gut einem Monat war ich mit meiner Besten Freundin in Innsbruck. Bilder davon habt ihr sicher auf Instagram gesehen - ihr werdet aber auch hier welche sehen.

Normalerweise würde ich euch jetzt verraten, in welchem Hotel wir waren. Weil es war nicht allzu teuer und auch echt toll mit dem E-Rollstuhl. Vor allem unser Zimmer war riesig und sogar der Schrank war barrierefrei - es gab eine "Kleiderstange zum heraußnehmen".

Wir waren in Innsbruck, weil ich noch nie dort wart und unbedingt einmal die Stadt sehen wollte. Das haben wir damit verbunden, dass wir bei der "Break the Rules Tour" der Chippendales waren :D
Nun auch die Auflösung warum ich nicht schreibe, in welchem Hotel wir waren: die Chippendales waren im selben.
Und man weiß ja nicht, ob sie nicht beim nächsten Innsbruck-Aufenthalt wieder dort übernachten.

Die Show war übrigens super - wie immer.
Sie fand im Congress Innsbruck statt - im Saal Tirol. Leider hatte ich absolut keinen guten Sitzplatz; wie schon bei der Show in Graz.
Zu meinem Tshirt bin ich trotzdem gekommen ;) und ich war kurz in der ersten Reihe weil meine Beste Freundin auf der Bühne war (einen kurzen Ausschnitt dazu findet ihr eh auf meinem Instagram-Account).





About one month ago I went to Innsbruck with my BFF. You may have seen pictures of that on my Instagram - and you will see some here.

Usually I would now tell you where I slept; because our hotel has been super affordable and also wheelchair accessible. And our room has been huge!

We have been in Innsbruck because I've always wanted to visit this city. And we decided to do that while the "Break the Rules Tour" is stopping by in Innsbruck :D
And here's why I won't tell you where we slept: because the Chippendales were in the same hotel.
And you never know if they'll sleep in the exact same hotel again.

The show was actually great - once again.
The show took place in the Congress Innsbruck - in Saal Tirol. I once again had a very bad few on the stage - it was the same in Graz.
However I got a tshirt ;) and I once have been in the first row as my BFF has been on stage (you may have seen a short video on my Instagram).

-Laura

Montag, 24. Oktober 2016

Der richtige Rollstuhl -The right Wheelchair

Hallo & Welcome back.

Nachdem ich ja doch schon sehr viel Erfahrung habe was Rollstühle angeht dachte ich mir, ich schreibe mal auf wie man sich für den richtigen Rollstuhl entscheidet.
Ich bin in einigen Gruppen auf Facebook wo immer wieder gefragt wird, welcher Rollstuhl empfohlen wird. Und womit andere gute Erfahrungen haben.

Doch man darf bei solchen Fragen nie vergessen, dass jeder individuell ist - und so sollte es auch der Rollstuhl sein. Der eine braucht eine höhere Rückenlehne - der andere eine niedrigere. Der eine braucht eine Sitzschale - der andere nicht.

Ich hatte bisher insgesamt 3 Rollstühle. Das liegt vor allem daran, dass ich bis zu meinem 9. oder 10. Lebensjahr mit einem Kinderbuggy unterwegs war.
Am schwersten fiel mir die Entscheidung für meinen Greeny - den grünen Rollstuhl mit E-Motion-Antrieb. Den wollte ich damals nämlich gar nicht haben! Denn ich war damals der Meinung, dass ich doch keinen elektrischen Rollstuhl brauche.
Und heute kann ich mir ein Leben ohne elektronischen Rollstuhl gar nicht mehr vorstellen - so verändert man sich sobald man einmal mit einem herumgefahren ist!

Was man bedenken sollte, wenn man einen Rollstuhl aussucht:
  • Kann ich alleine fahren oder brauche ich einen elektrischen Rollstuhl?
  • Wie hoch muss meine Rückenlehne sein?
  • Brauche ich eine Nackenstütze oder Kopflehne?
  • Nutze ich den Rollstuhl eher im Innen- oder Außenbereich?
  • Wie ist der Außenbereich: eher gerade oder gibt es viele Steigungen?
  • Wie viel wiege ich selbst? Rollstühle haben immer ein maximales Gewicht welches sie tragen können
  • Wie oft nutzt man den Rollstuhl? Einmal in der Woche oder jeden Tag?
  • Wie komme ich aus dem Rollstuhl - alleine oder mit Hilfe? (Wegen den Armlehnen die oft im Weg sind wenn man sich alleine umsetzen könnte)
  • Will man mit dem Rollstuhl auch die Öffis nutzen?
  • Will man den Rollstuhl im Auto transportieren?
  • Wie lange muss der Akku halten? Welche Strecken möchte man mit dem eigenen Rollstuhl zurücklegen?
  • Gibt es für den Rollstuhl genug Platz in der Wohnung/im Haus?
  • Sind die Türen im Haus breit genug für den gewünschten Rollstuhl?
  • Welche zusätzlichen Dinge soll der Rollstuhl bieten: Tasche, Halterung für Getränk, etc.
  • Welche Farbe soll der Rollstuhl haben! (Er muss ja auch zu einem selbst passen!)

As I bring some years of experience when it comes to the "perfect wheelchair" I thought I would tell you how you decide for YOUR perfect wheelchair. 
On Facebook I am part of some private groups where people often ask: what is the perfect wheelchair?

But when you ask something like that you should never forget that everyone is an individual & different. And it should be clear that one may need a high chair-back and another one a lower chair-back. And someone may need a seat shell and the other's don't.

Until now I've had 3 wheelchairs. That's probably because I've been in a buggy until I was nine or ten.
The hardest decision I had to take was when I got me Greeny - the wheelchair with the E-Motion. Back when I got it I just didn't want to accept that I need it! 
Well - now after some years with an electronical wheelchair I could not live without it anymore!

What you should think about when you decide for a wheelchair:
  • Can I drive a wheelchair on my own or do I need an electronical one?
  • How high has my chair-back to be?
  • Do I need a head-cushion?
  • Do I use the wheelchair for inside or outside?
  • How is the outside? Does it have a lot of falls or not?
  • How much do I weigh? Each wheelchair has a maximum weight it can carry
  • How often do you use the wheelchair? Once a week or 24/7?
  • How do I get out of the wheelchair - with help or on my own? (Often the arm-rest can cause a problem when you would like to get out on your own)
  • Would you like to use the wheelchair even in public transport?
  • Would you like to transport the wheelchair with your car?
  • How many hours should the battery last?
  • Is there enough space for the wheelchair in your apartement/house?
  • Are the doors wide enough to roll through with your wheelchair?
  • Which additional things do you need: a bag, a stub for your water-bottle, etc.
  • Which colour should the wheelchair have? (I mean it is kind of part of you)

-Laura 

Freitag, 21. Oktober 2016

Primark

Hallo & Welcome back.

Ich war endlich mal in Innsbruck. Warum ist wahrscheinlich vielen die mir folgen klar: Chippendales! Dazu wird es aber einen gesonderten Blogpost geben - heute möchte ich über Primark schreiben.

Ich habe schon oft mit Freunden über Primark gesprochen. Viele von ihnen waren dort. Und wenn sie mir davon erzählten, hatte ich schon folgenden Gedanken: Ich möchte zwar hin, aber ich denke, dass mir dort übel werden wird.
Vor einigen Jahren ist mir das nämlich im Forever21 in Wien passiert. Ich war dort das erste Mal - die Gänge waren so eng und die Regale wo die Kleidung drauf/drin war so hoch - ich konnte einfach nicht vom einen Gang in den anderen sehen.

Und meine Freunde meinten, Primark wäre sehr ähnlich. Und überfüllt.
Nun ja, ich war mit E-Rollstuhl dort und kann das nicht bestätigen - Zum Glück! Als Studentin hat man ja auch nicht so viel Geld! Und da freut man sich schon, wenn man mal so günstig einkaufen kann.
Die Gänge waren super, die Regale auch nicht wirklich hoch. Und ich kam super zurecht.

Ja einige werden nun sagen, wie schlecht Primark doch ist und bla bla bla. Aber: alle anderen großen Kleidungsketten sind auch nicht besser - nur teurer! Und da glauben dann gleich alle, dass sie "fair produzierte" Ware kaufen - dem ist aber nicht so.
Ich hab bei Primark auch nicht nur Kleidung gekauft! Es gab auch ein paar Sachen für mein neues iPhone!



I've been in Innsbruck - finally. The most of you may know why: because of the Chippendales! But I'll write about that in another blogpost - today I would like to write about Primark.

I often have talked about Primark with my friends. Many of them have been in there already. And when they've told me about Primark I was thinking: I would love to go in there but I guess I will start to feel sick as soon as we are in there.
A few years ago that happened to me at Forever21 in Vienna. I've been there for the very first time - the courses have been super small and the shelves were so high that I could not see from one course to the other.

And my friends said that Primark is quite similar. And there are many people.
Well, I've been in there with my electronical wheelchair and I can not affirm this - Fortunately! As a student you also don't have a lot of money! And then you are quite happy if you can shop so low priced.
The courses have been big, and the shelves were not high at all. And I had no problems.

I know that some will be now telling me, how bad Primark is. But: all the other companies are not better at all - just more expensive! And then everyone is already thinking, that they buy "fair produced" products - but that's not the reality.
I also did not only but clothes - but also things for my new iPhone!

-Laura